Diese Studie widmet sich der minderheitenpolitischen Bedeutung des deutschen Genossenschaftswesens in der Vojvodina von 1922 bis zum Anfang des Zweiten Weltkriegs. Neben den Beziehungen zwischen der regionalen Deutschtumsbewegung und jugoslawischen Politikern kommt in ihr auch die bislang vernachlässigte Rolle des aus Deutschland alimentierten Genossenschaftswesens in den Auseinandersetzungen mit anderen ethnopolitischen Gruppen zur Geltung. Die Studie liefert einen Beitrag zum Verständnis der wirtschaftlichen Dimension der Minderheitenpolitik und beleuchtet darüber hinaus die materielle Seite der politischen Konflikte innerhalb der deutschen Minderheit in Jugoslawien.