Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,5, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, Veranstaltung: Migration und Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: In der integrationsbezogenen Diskussion gilt das Wohnviertel als ein wichtiger Ort der Eingliederung von Migranen¹ in die Aufnahmegesellschaft. Die Wohnverhältnisse beeinflussen die Lebenschancen und das Wohlbefinden der Menschen. Zudem wird der Zusammensetzung der Bevölkerung in Wohngebieten eine große Bedeutung beigemessen, da sich hier Gelegenheiten für soziale Kontakte zwischen Migranten und Einheimischen bieten (vgl. Friedrich 2008, S.13).Doch immer wieder stellt man fest, dass die meisten Viertel nicht von Migranten und Einheimischen durchmischt sind, sondern es spezielle Wohnviertel gibt, in denen fast ausschließlich nur Bürger mit Migrationshintergrund wohnen. In folgender Arbeit sollen die Ursachen von ethnischer Segregation herausgearbeitet werden. Grenzen sich die Migranten aus bestimmten Gründen gewollt von den Einheimischen ab oder lässt ihnen Politik oder Wirtschaft des Landes keine andere Wahl? Ist also das segregierte Wohnen eine freiwillige Entscheidung im Sinne Mobilisierung ethnischer Ressourcen und der Vermeidung von Wertkonflikten oder ist die Wohnortentscheidung eher eine erzwungene Folge der Marktlage der Bewohner (vgl. Teltemann/Dabrowski/Windzio 2013, S.31)? Die Ethnizität als Selbst-und/oder Fremdzuschreibung ist somit von zentraler Bedeutung, weil das Ergebnis dieser Zuschreibung die sozio-ökonomische Situation und die Integration von Migranten mitbestimmt (vgl. Filsinger 2010, S.15).Im zweiten Teil der Arbeit sollen die Folgen, sowohl für die Aufnahmegesellschaft, als auch für die Migranten selbst, der ethnischen Segregation herausgearbeitet werden.
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