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Ethnographische Ansätze, seit den 1990er Jahren fester Bestandteil der deutschsprachigen erziehungswissenschaftlichen Forschung, sind aufgrund ihrer historischen Wurzeln in der Theorie und Forschungspraxis von Ethnologie und Anthropologie in besonderer Weise mit der Erforschung von Differenz in pädagogischen Feldern befasst. Dabei spielt Differenz in doppelter Weise eine Rolle: Pädagogisches Handeln selbst erzeugt Differenzen und zugleich können Differenzen auch Konstruktionen der Beobachtung sein.
Vor dem Hintergrund gesellschafts- und bildungspolitisch neu entbrannter Debatten um
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Produktbeschreibung
Ethnographische Ansätze, seit den 1990er Jahren fester Bestandteil der deutschsprachigen erziehungswissenschaftlichen Forschung, sind aufgrund ihrer historischen Wurzeln in der Theorie und Forschungspraxis von Ethnologie und Anthropologie in besonderer Weise mit der Erforschung von Differenz in pädagogischen Feldern befasst. Dabei spielt Differenz in doppelter Weise eine Rolle: Pädagogisches Handeln selbst erzeugt Differenzen und zugleich können Differenzen auch Konstruktionen der Beobachtung sein.

Vor dem Hintergrund gesellschafts- und bildungspolitisch neu entbrannter Debatten um verschiedene Formen von Differenzen und deren Zusammenwirken werden in diesem Band Fragen der Produktion und Wirkungen von Differenzen theoretisch und methodologisch diskutiert und anhand eines breiten Spektrums pädagogischer Felder empirisch veranschaulicht.
Autorenporträt
Anja Tervooren (Prof. Dr. phil.) lehrt Erziehungswissenschaft mit dem

Schwerpunkt Kindheitsforschung an der Universität Duisburg-Essen. Ihre

Forschungsschwerpunkte sind Theorien der Differenz in Erziehung und

Bildung, Kindheits- und Jugendforschung, Methodologie und Methoden

qualitativer Bildungsforschung, v.a. Ethnographie sowie Disability

Studies in der Erziehungswissenschaft und Inklusion.

Nicolas Engel (Prof. Dr.) lehrt Erziehungswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Rezensionen
»Der vorliegende Band belegt [...] eindrucksvoll die Diagnose, dass ethnographische Forschungen ein hohes Reflexionsniveau des empirischen Einsatzes mit fruchtbaren Ergebnissen verbinden, komplexe Themenstellungen bearbeiten sowie zugleich eine hohe Anschlussfähigkeit in Richtung Theoriebildung erzeugen können. Vor diesem Hintergrund ist der Band all jenen ans Herz zu legen, die sich für den derzeitigen Stand ethnographischer Forschungen und deren Reflexionen - auch im Hinblick auf die Ränder bzw. die Kritik ethnographischer Ansätze - interessieren.«

Kerstin Jergus, Erziehungswissenschaftliche Revue, 13/5 (2014) 20140901