Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Nahezu alle Gesellschaften sind in zwei Kategorien geteilt, in Männer und Frauen. Unveränderbare biologische Merkmale scheinen eine hierarchische Ordnung zu legitimieren. Ethnomethodologie behandelt die Strukturen der Geschlechtsklassen und wie diese von deren Mitgliedern konstruiert und aufrecht erhalten werden. Die von mir bearbeiteten Ethnomethodologen/Ethnomethodologinnen sind sich darüber einig, dass das Konstrukt der Zweigeschlechtlichkeit grenz-, und schichtübergreifend ist, dahinter stehende Vorstellungen, Normen und Werte jedoch unterliegen dem kulturellen und zeitlichen Wandel. Eine Prägung bezüglich Geschlechterrollen findet offensichtlich bereits in sehr früher Kindheit statt und dauert bis zum Lebensende, auch wenn sich die Haltungen und Vorstellungen im Laufe einer Biographie ändern können. Die Geschlechtszuteilung hat lebenslange Gültigkeit und ist einer der wichtigsten Faktoren für die Bildung der Identität sowie der Bildung einer gesellschaftlichen Ordnung, schafft aber auch Hierarchien. Wir selbst arbeiten ständig an der Produktion der Geschlechterrollen und deren Ordnungen mit und halten sie somit aufrecht, was bedeutet, dass man nur selbst und im aktiven Handeln etwas daran ändern kann.
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