Für die junge und an theoretischen und praktischen Innovationen reiche Wissenschaftsdisziplin hat sich die Einführung in die Ethnopsychoanalyse von Johannes Reichmayr als fundiertes Standardwerk bewährt. Es wurde für diese Neuausgabe überarbeitet, um einige Kapitel erweitert und auf den aktuellen Stand der Diskussion gebracht. Die Entwicklungen innerhalb der französischen Ethnopsychoanalyse wurden ebenso einbezogen wie die Anwendungen im Bereich der interkulturellen Psychotherapie. In einem neuen Anhang werden Informationen zu Personen gegeben, die auf den Gebieten der Ethnopsychoanalyse und…mehr
Für die junge und an theoretischen und praktischen Innovationen reiche Wissenschaftsdisziplin hat sich die Einführung in die Ethnopsychoanalyse von Johannes Reichmayr als fundiertes Standardwerk bewährt. Es wurde für diese Neuausgabe überarbeitet, um einige Kapitel erweitert und auf den aktuellen Stand der Diskussion gebracht. Die Entwicklungen innerhalb der französischen Ethnopsychoanalyse wurden ebenso einbezogen wie die Anwendungen im Bereich der interkulturellen Psychotherapie. In einem neuen Anhang werden Informationen zu Personen gegeben, die auf den Gebieten der Ethnopsychoanalyse und interkulturellen analytischen Psychotherapie arbeiten, die wichtigsten Zeitschriften und Institutionen vorgestellt und auf die Präsenz der Ethnopsychoanalyse im "World-Wide-Web" hingewiesen. "Der Leser erhält ein detailgenaues und zugleich facettenreiches Bild einer Wissenschaft und Forschungsmethode, die einen Brückenschlag zwischen unterschiedlichsten Nachbarwissenschaften erlaubt." (AlfGerlach, Psyche)
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Autorenporträt
Johannes Reichmayr, Psychoanalytiker und Psychologe, ist Professor für Psychologie mit besonderer Berücksichtigung der Psychoanalyse an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Ethnopsychoanalyse und der Geschichte der psychoanalytsichen Bewegung.
Stand: November 2014
Inhaltsangabe
Inhalt 1. Die Geschichte der Verbindung der Psychoanalyse mit der Ethnologie 1.1. Die Anwendung von Gesichtspunkten und Ergebnissen der Psychoanalyse in der Ethnologie, die Idee einer psychoanalytischen Kulturtheorie und die Rezeption der Psychoanalyse in der Ethnologie 1.2. Die Kontroverse zwischen Ernest Jones und Bronislaw Malinowski und die psychoanalytisch orientierten Feldforschungen von Géza Róheim 1.3. Otto Fenichel: Psychoanalyse und Ethnologie, theoretische Grundlagen 1.4. Die Psychoanalyse in der "Culture and Personality"-Forschung 1.5. "Psychoanalytic Anthropology" in den Vereinigten Staaten 2. Die Entstehung und Entwicklung der Ethnopsychoanalyse 2.1. Die Anwendung der vergleichenden charakteranalytischen Deutungstechnik 2.2. Die psychoanalytische Technik als ethnologische Forschungsmethode 2.2.1. Gespräche zur Einleitung von Psychoanalysen mit den Dogon 2.2.2. Ethnopsychoanalyse bei den Agni 2.2.3. Ethnopsychoanalytische Gespräche mit den Iatmul in Papua-Neuguinea 2.2.4. "Floating" - eine ethnopsychoanalytische Technik in Zentral- und Ostafrika 2.3. Ein Spektrum ethnopsychoanalytischer Forschungen 2.3.1. Das ethnopsychoanalytische Studium der Kultur mexikanischer Bäuerinnen 2.3.2. Eine zweite Reise zu den Iatmul 2.3.3. Verschiedene ethnopsychoanalytisch orientierte Ansätze und Untersuchungen 3. Die Ethnopsychoanalyse in der eigenen Kultur 3.1. Die Auswirkungen der ethnopsychoanalytischen Erfahrungen auf die Theorie und Praxis der Psychoanalyse und das Verfahren der ethnopsychoanalytischen Erfassung gesellschaftlicher Verhältnisse 3.2. Die ethnopsychoanalytische Erforschung der Frauenkultur 3.3. Die Subjektivität des Forschers 3.3.1. Beobachtung und Gegenübertragung 3.3.2. Ethnopsychoanalytische Forschungspraxis in den Sozial- und Kulturwissenschaften 3.3.3. Konvergenz der Methoden 3.4. Ethnopsychoanalytische Aspekte der Wissenschaftskritik und Kulturtheorie 3.5. Neuere Entwicklungen der Ethnopsychoanalyse 3.5.1. Ethnopsychoanalyse und interkulturelle psychoanalytische Therapie 3.5.2. Klinische Ethnopsychoanalyse in Frankreich
Inhalt 1. Die Geschichte der Verbindung der Psychoanalyse mit der Ethnologie 1.1. Die Anwendung von Gesichtspunkten und Ergebnissen der Psychoanalyse in der Ethnologie, die Idee einer psychoanalytischen Kulturtheorie und die Rezeption der Psychoanalyse in der Ethnologie 1.2. Die Kontroverse zwischen Ernest Jones und Bronislaw Malinowski und die psychoanalytisch orientierten Feldforschungen von Géza Róheim 1.3. Otto Fenichel: Psychoanalyse und Ethnologie, theoretische Grundlagen 1.4. Die Psychoanalyse in der "Culture and Personality"-Forschung 1.5. "Psychoanalytic Anthropology" in den Vereinigten Staaten 2. Die Entstehung und Entwicklung der Ethnopsychoanalyse 2.1. Die Anwendung der vergleichenden charakteranalytischen Deutungstechnik 2.2. Die psychoanalytische Technik als ethnologische Forschungsmethode 2.2.1. Gespräche zur Einleitung von Psychoanalysen mit den Dogon 2.2.2. Ethnopsychoanalyse bei den Agni 2.2.3. Ethnopsychoanalytische Gespräche mit den Iatmul in Papua-Neuguinea 2.2.4. "Floating" - eine ethnopsychoanalytische Technik in Zentral- und Ostafrika 2.3. Ein Spektrum ethnopsychoanalytischer Forschungen 2.3.1. Das ethnopsychoanalytische Studium der Kultur mexikanischer Bäuerinnen 2.3.2. Eine zweite Reise zu den Iatmul 2.3.3. Verschiedene ethnopsychoanalytisch orientierte Ansätze und Untersuchungen 3. Die Ethnopsychoanalyse in der eigenen Kultur 3.1. Die Auswirkungen der ethnopsychoanalytischen Erfahrungen auf die Theorie und Praxis der Psychoanalyse und das Verfahren der ethnopsychoanalytischen Erfassung gesellschaftlicher Verhältnisse 3.2. Die ethnopsychoanalytische Erforschung der Frauenkultur 3.3. Die Subjektivität des Forschers 3.3.1. Beobachtung und Gegenübertragung 3.3.2. Ethnopsychoanalytische Forschungspraxis in den Sozial- und Kulturwissenschaften 3.3.3. Konvergenz der Methoden 3.4. Ethnopsychoanalytische Aspekte der Wissenschaftskritik und Kulturtheorie 3.5. Neuere Entwicklungen der Ethnopsychoanalyse 3.5.1. Ethnopsychoanalyse und interkulturelle psychoanalytische Therapie 3.5.2. Klinische Ethnopsychoanalyse in Frankreich
Rezensionen
"Der Leser erhält ein detailgenaues und zugleich facettenreiches Bild einer Wissenschaft und Forschungsmethode, die einen Brückenschlag zwischen unterschiedlichsten Nachbarwissenschaften erlaubt." (Alf Gerlach, Psyche)
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