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Wasserbauliche Maßnahmen und Bauwerke, die z. B. der Unterhaltung von Gewässern, der Energiegewinnung oder der Ausleitung von Wasser dienen, haben maßgeblichen Einfluss auf aquatische Lebensräume. Allerdings sind die genauen Auswirkungen vor allem auf Fische bislang kaum untersucht und verstanden, da sich die Tiere aufgrund von Strömung und Trübung einer direkten Beobachtung entziehen. Vor diesem Hintergrund wurde die Ethohydraulik entwickelt, um mit Hilfe von Lebendtierbeobachtungen in großskaligen, verglasten Laborrinnen zu untersuchen, wie sich aquatische Organismen in hydraulischen…mehr

Produktbeschreibung
Wasserbauliche Maßnahmen und Bauwerke, die z. B. der Unterhaltung von Gewässern, der Energiegewinnung oder der Ausleitung von Wasser dienen, haben maßgeblichen Einfluss auf aquatische Lebensräume. Allerdings sind die genauen Auswirkungen vor allem auf Fische bislang kaum untersucht und verstanden, da sich die Tiere aufgrund von Strömung und Trübung einer direkten Beobachtung entziehen. Vor diesem Hintergrund wurde die Ethohydraulik entwickelt, um mit Hilfe von Lebendtierbeobachtungen in großskaligen, verglasten Laborrinnen zu untersuchen, wie sich aquatische Organismen in hydraulischen Situationen verhalten, die durch wasserbauliche Anlagen erzeugt werden. Die so gewonnenen Erkenntnisse erlauben die Ableitung konkreter Regeln und Grenzwerte in Hinblick auf eine gewässerökologisch verträglichere wasserbauliche Praxis. Das Buch erläutert die transdisziplinären biologischen und ingenieurtechnischen Grundlagen, dokumentiert die benötigten methodischen Instrumente und stellt anhand zahlreicher Beispiele den Erkenntnisgewinn der Ethohydraulik vor.
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Autorenporträt
Dr. Beate Adam, Jahrgang 1963, schloss 1992 mit der Dissertation über ein fischökologisches Thema ihr Biologiestudium an der Justus-Liebig-Universität Gießen ab. Seither erstellt sie freiberuflich u. a. fischökologische Gutachten und fachtechnische Objektplanungen. In Kooperation mit Universitäten bearbeitet sie interdisziplinäre gewässerökologische und ingenieurwissenschaftliche Forschungsprojekte und lehrt daneben als Dozentin an den Wasserbauinstituten der Universitäten Darmstadt und Karlsruhe. Dr.-Ing. Boris Lehmann, Jahrgang 1971, absolvierte ein Bauingenieurstudium an der Universität Karlsruhe. Nach Tätigkeiten in einem Ingenieurbüro und an der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg im Sachgebiet Gewässerökologie promovierte er am Institut für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik des heutigen Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Seit 2007 leitet er dort das Theodor-Rehbock-Wasserbaulabor und ist seit 2008 stellvertretender Leiter des Instituts für Wasser und Gewässerentwicklung.
Rezensionen
Aus den Rezensionen:

"... Die Entwicklung des Themas ,Fische im Wasserbau' sowie die daraus resultierenden transdisziplinären Anforderungen ... werden anschaulich und mit Beispielen untermauert dargestellt. ... Dabei wurde darauf geachtet,dass zu den Themen Fischaufstiegsanlagen ... nicht nur die verhaltensbiologischen Erkenntnisse, sondern auch deren Bedeutung für die technische Planung derart aufbereitet wurde, dass hier dem praktisch tätigen Ingenieur umfangreiche Hinweise für die Anlagenplanung gegeben werden." (in: KW Korrespondenz Wasserwirtschaft, 2012, Vol. 5, Issue 5, S. 273)