Der Autor will in diesem Buch nicht nur seine Annahmen über die Korrelation positiver Auswirkungen der Entwicklungszusammenarbeit auf die Armutsreduktion mit der Realisierung von Good Governance in Ghana und Uganda prüfen. Er informiert vielmehr in eindrucksvoller Weise über alle Arbeitsfelder, aus denen er seinen Untersuchungsstoff, seine theoretischen Erkenntnisse und sein methodologisches Instrumentarium bezogen hat.
Besonders hochwertig ist die Rekapitulation der Wirtschaftstheorien der letzten 200 Jahre, sowie ihrer Beziehungen zu den Entwicklungsstrategien der letzten 50 Jahre.
Den Kern der Studie bildet eine Regressionsanalyse, mit der der Verfasser den Effekt von Entwicklungshilfe und ausländischen Direktinvestitionen auf die Beschäftigungsquote in Ghana und Uganda bestimmen will. Bei diesen Fallbeispielen handelt es sich um zwei afrikanische Länder mit einer ähnlichen Vorgeschichte, die zwar ähnliche Strukturmerkmale aufweisen und eine (wenn auch phasenverschoben) ähnliche Wirtschaftspolitik umsetzen, jedoch unterschiedliche Ergebnisse im Hinblick auf die Nutzung der Entwicklungshilfe für die Erhöhung der Beschäftigungsquote bzw. für die Reduktion von Arbeitslosigkeit und somit für Armut erzielen. Mit Hilfe der Regressionsanalyse ist der Verfasser zur Erkenntnis vorgestoßen, dass eine statistische Analyse aus einer Reihe von technischen Gründen keinen zuverlässigen und ausschöpfenden Aufschluss über die komplexe Wirklichkeit geben, wenn sie nicht durch qualitative Analysen vervollständigt werden. Auf der Suche nach dem Faktor, der diesen Unterschied bedingt, hat der Autor seine Analyse um eine qualitative Dimension erweitert und seine Annahmen von der Existenz einer Korrelation von erzieltem Fortschritt im Bereich von Good Govemance und den Ausmaß des Nutzens, den ein Land aus der Entwicklungshilfe zieht, systematisch verifiziert. Er greift auf eine Studie der Weltbank zurück, in der die Hypothese aufgestellt wird, dass die Misserfolge der Entwicklungshilfe der achtziger Jahre dadurch bedingt seien, dass Entwicklungsstrategien auf die Korrektur von Marktverzerrungen und unzulänglichen makro-ökonomischen Bedingungen und nicht auf die Entwicklung des Humankapitals und auf eine für die Entwicklung förderliche institutionelle Rahmenordnung in Form von Good Govemance gezielt hätten. Die Implikation dieser Hypothese prüft der Verfasser, anhand einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Rolle der Governance für die Entwicklung, mit der Politik der EU. Der Verfasser bedient sich außerdem einer außerordentlich präzisen und klaren Sprache, die den Text dieser komplexen Studie zu einer spannenden Lektüre macht. Aus diesem Grund kann dieses Werk sehr viel Nutzen, sowohl Fachleuten als auch Studienanfängern bringen. Das Lesen der Studie ist allen Menschen empfehlenswert, die sich für Afrika, Entwicklungspolitik und Wirtschaftspolitik interessieren.
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Besonders hochwertig ist die Rekapitulation der Wirtschaftstheorien der letzten 200 Jahre, sowie ihrer Beziehungen zu den Entwicklungsstrategien der letzten 50 Jahre.
Den Kern der Studie bildet eine Regressionsanalyse, mit der der Verfasser den Effekt von Entwicklungshilfe und ausländischen Direktinvestitionen auf die Beschäftigungsquote in Ghana und Uganda bestimmen will. Bei diesen Fallbeispielen handelt es sich um zwei afrikanische Länder mit einer ähnlichen Vorgeschichte, die zwar ähnliche Strukturmerkmale aufweisen und eine (wenn auch phasenverschoben) ähnliche Wirtschaftspolitik umsetzen, jedoch unterschiedliche Ergebnisse im Hinblick auf die Nutzung der Entwicklungshilfe für die Erhöhung der Beschäftigungsquote bzw. für die Reduktion von Arbeitslosigkeit und somit für Armut erzielen. Mit Hilfe der Regressionsanalyse ist der Verfasser zur Erkenntnis vorgestoßen, dass eine statistische Analyse aus einer Reihe von technischen Gründen keinen zuverlässigen und ausschöpfenden Aufschluss über die komplexe Wirklichkeit geben, wenn sie nicht durch qualitative Analysen vervollständigt werden. Auf der Suche nach dem Faktor, der diesen Unterschied bedingt, hat der Autor seine Analyse um eine qualitative Dimension erweitert und seine Annahmen von der Existenz einer Korrelation von erzieltem Fortschritt im Bereich von Good Govemance und den Ausmaß des Nutzens, den ein Land aus der Entwicklungshilfe zieht, systematisch verifiziert. Er greift auf eine Studie der Weltbank zurück, in der die Hypothese aufgestellt wird, dass die Misserfolge der Entwicklungshilfe der achtziger Jahre dadurch bedingt seien, dass Entwicklungsstrategien auf die Korrektur von Marktverzerrungen und unzulänglichen makro-ökonomischen Bedingungen und nicht auf die Entwicklung des Humankapitals und auf eine für die Entwicklung förderliche institutionelle Rahmenordnung in Form von Good Govemance gezielt hätten. Die Implikation dieser Hypothese prüft der Verfasser, anhand einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Rolle der Governance für die Entwicklung, mit der Politik der EU. Der Verfasser bedient sich außerdem einer außerordentlich präzisen und klaren Sprache, die den Text dieser komplexen Studie zu einer spannenden Lektüre macht. Aus diesem Grund kann dieses Werk sehr viel Nutzen, sowohl Fachleuten als auch Studienanfängern bringen. Das Lesen der Studie ist allen Menschen empfehlenswert, die sich für Afrika, Entwicklungspolitik und Wirtschaftspolitik interessieren.
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