Der sich verändernde wirtschaftliche und politische Kontext der EU erfordert eine Anpassung an dieses sich verändernde Umfeld, einschließlich unserer Lobbystrategien, um die Agenda für die Pflege proaktiv festzulegen. Die EU-Institutionen, ihr politischer Apparat, sind zu einem komplexen politischen Labyrinth geworden, in dem öffentliche Konsultationen nicht ausreichen, um Vertrauen bei den Bürgern aufzubauen. Die Zivilgesellschaft in die Cloud zu verlegen, um sich zu treffen und Erklärungen abzugeben, ist die neue Augenwischerei, die die Gestaltung eines sozialen Europas nicht erleichtert. Dieses Buch baut auf konkreten Errungenschaften der Pflegefachkräfte und ihrer Führungskräfte auf, um die europäische politische Agenda voranzutreiben und die Pflege so weiterzuentwickeln, dass sie den EU-Bürgern konkrete Vorteile bringt. Das europäische Projekt der Pflegekräfte, sei es politisch, beruflich oder wissenschaftlich, ist eine Bewegung, die seit 1967, als die Kommission mit der Ausarbeitung der Freizügigkeitsrichtlinie begann, aufgebaut wird. Die EU-Gesetzgebung schützte und förderte die Entwicklung der Pflege als Beruf. Da jedoch Lobbystrategien versiegen und die Zivilgesellschaft von der Politikgestaltung ausgeschlossen ist, müssen wir darüber nachdenken, wie wir die EU-Politik besser beeinflussen können. Die Welt hat sich 2017 verändert und weitere Veränderungen stehen bevor, zum Guten wie zum Schlechten!