Internationale Beziehungen und Außenpolitik haben sich seit dem Ende des Ost-West-Konflikts rapide gewandelt. Staaten sind nicht mehr die einzigen wichtigen internationalen Akteure; internationale Sicherheitsinstitutionen wachsen in ihrer Bedeutung. Bei der Adressierung und Bewältigung globaler, meist interdependenter Veränderungen, Herausforderungen und Bedrohungen sind die Akteure immer öfter gezwungen zusammenzuarbeiten. Vielfach werden ihnen nur bestimmte Aspekte eines Politikproblems zugeschrieben, wodurch es zu mannigfaltigen Überlappungen kommt. Die nachfolgende Kooperation führt zu einer Vernetzung von internationalen Institutionen. Gleichzeitig gestaltet sich die Interaktion dieser Institutionen alles andere als einfach. Die vorliegende Studie untersucht die Entwicklung der Beziehung von EU und NATO im Konfliktmanagement. Über drei Phasen hinweg vertieften diese ihre Beziehung im Sinne einer Intensivierung ihrer Kooperation, der Übernahme spezifischer Funktionen und de facto der Festlegung einer Arbeitsteilung bei der Konfliktregulierung. Der erste Teil der Untersuchung erforscht, aufgrund welcher Faktoren sich beide Institutionen stärker vernetzt sowie sich eine funktionale Arbeitsteilung und strategische Partnerschaft entwickelt haben. Der zweite Teil betrachtet die praktische Kooperation beider Institutionen in ausgewählten Konfliktmanagement-Missionen.
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