Die römisch-katholische Kirche sieht in der Feier der Eucharistie Quelle und Höhepunkt des Glaubenslebens. Seit vielen Jahren nimmt die Zahl derer ab, die für die Leitung der Eucharistiefeier beauftragt sind. Viele plädieren für die Entkoppelung von priesterlichem Dienstamt und dem Kirchengebot der Ehelosigkeit. Dieser Wunsch scheint in der Kirchenleitung in Rom nicht gehört zu werden. Gibt es einen anderen Weg, um christlichen Gemeinschaften und Gemeinden die Feier der Eucharistie ohne geweihten Priester zu ermöglichen? Die Orientierung an der Praxis der frühen Kirche zeigt einen auch heute gangbaren Weg in der Feier der Herrenmahles. Diese Arbeit macht sichtbar, dass dort, wo die eucharistischen Grundeinstellungen - Dankbarkeit, Solidarität, Gewaltlosigkeit, Dienst, Durchleben von Lebensbrüchen, Gastfreundschaft und Wandlung - im Leben verwirklicht werden, eine innere Notwendigkeit wächst, das Gelebte auch zu feiern.