In Anlehnung an die theoretische Linie der französischen Diskursanalyse, die sich vor allem auf die Lehren von Michel Pêcheux, Eni Orlandi und Freda Indursky stützt, sowie an die Perspektive der enunciative studies, wie sie von Jacqueline Authier-Revuz theoretisiert wurden, untersucht unsere Untersuchung die Heterogenität und die Überschneidungen im Diskurs von Euclides da Cunha anhand einiger Ausschnitte aus dem Werk "Um paraíso perdido - reunião de ensaios amazônicos". Euclides kam im Dezember 1904 im Dienste der brasilianischen Regierung als Leiter der "Gemischten Brasilianisch-Peruanischen Kommission zur Erkundung des oberen Purus" an den Amazonas und blieb dort bis Dezember 1905. Abgesehen von den technischen Berichten, die er für Itamarati erstellte, verfasste der Autor während seines Aufenthalts im Amazonasgebiet mehrere Texte, deren wissenschaftliche und journalistische Überschneidungen im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen. Wir haben einige Ausschnitte aus diesen Schriften(Essays und Briefe) ausgewählt, die es uns ermöglichen, den Diskurs des Autors und seine Position zu verstehen, wobei wir Aspekte wie die Ideologie, der er angehörte, sowie das vorherrschende theoretische Denken und die historischen Produktionsbedingungen im späten 19. und frühen 20.