Es ist töricht, Angstfreiheit vorzutäuschen. Angst kann uns lähmen und unser Glück vergiften. Sie zettelt Kriege an und führt nicht selten zu religiösem Fanatismus. Wie viel Angst ist in uns vorhanden, nicht mehr geliebt zu werden und dann in Sinnlosigkeit, Verzweiflung und Chaos zu verfallen? Worin liegt die Möglichkeit der Überwindung unserer Angst? Die Religion möchte das Bewusstsein des Menschen auf Gott hin entgrenzen. Durch Gott und seinen eingeborenen Sohn Jesus Christus lernt der Mensch, frei und ohne Angst sein Leben zu gestalten und sich zu dem zu entwickeln, wie Gott ihn gedacht und gemacht hat. Jesus Christus zeigt uns, wie es möglich ist, in unserer begrenzten Welt die Angst zu überwinden. Die Angst eines Menschen beruhigt sich, wenn er im Gegenüber die bedingungslose und liebende Persönlichkeit Gottes erfährt. Ansatzweise kann dies schon in der Begegnung mit Menschen geschehen, die glaubwürdig und offen für alles sind, was Menschen durchlebt haben. Es geht um die Angst, die mehr oder weniger in jedem Menschen vorhanden ist: eine Existenzangst und die Angst vor dem Tod, die im Angesicht höchster Gefahr offenbar wird. Jesus fordert seine Jünger auf, gegen die Angst das Vertrauen in ihn zu setzen.