Wir erleben derzeit eine weltweite Renaissance des politischen Autoritarismus. Ungebremster Nationalismus und Populismus gehen dabei häufig Hand in Hand mit einer tiefsitzenden Eliten- und Institutionenfeindlichkeit. Gleichzeitig war das zurückliegende Jahrzehnt geprägt von tiefgreifenden Krisen und Veränderungen. Die Beiträge dieses Bandes, hervorgegangen aus vielbeachteten Vorträgen, die Andreas Voßkuhle während seiner Amtszeit als Präsident des Bundesverfassungsgerichts gehalten hat, reflektieren diese Phänomene aus unterschiedlichen Perspektiven. Gemeinsam bilden sie ein engagiertes Plädoyer für unsere verfassungsrechtlich verbürgten Grundvorstellungen von Europa, Demokratie und Rechtsstaat.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Wolfgang Janisch versteht mit den Vorträgen des ehemaligen obersten Bundesverfassungsrichters Andreas Voßkuhle manche Auseinandersetzung des BverfG der letzten Dekade besser. Auch Voßkuhles spektakuläres Ende begreift er nun eher. Die zeitliche (laut Rezensent nur in den Fußnoten aktualisierte) Perspektive der Texte ermöglicht ihm den Nachvollzug der harmonischen Anfangszeit Voßkuhles ebenso wie dessen härtere Gangart hinsichtlich der EU im Verlauf seiner Ära und die Kritik an seiner Amtszeit verbunden mit der Forderung nach weniger politischer Einmischung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»... eine wahre Fundgrube für verfassungsrechtlich und verfassungspolitisch Interessierte ...« Hans-Günter Henneke Der Landkreis