Lange schien das kleine Neuengland sinnbildlich für die ganzen Vereinigten Staaten von Amerika zu stehen. Und tatsächlich erwecken die Geschichten und Erzählungen dieser Region den Anschein, dass Neuengland die "Wiege einer Nation" war. Egal, ob es stimmt oder nicht, die Boston Teaparty, Pocahontas und die Puritaner sind unweigerlich Teil der amerikanischen DNA geworden. Aber in diesem Band erzählen nicht nur Revolutionäre von staatstragenden Akten, sondern hier berichten auch Entdecker von einem neuen Land und Reisende vom Leben in Boston und Co. Aber Amerika wäre nicht Amerika, wenn nicht das Wunderbare und das Schreckliche in engster Nachbarschaft lebten. So entsteht auch das Bild einer wilden Natur mit dunklen, scheinbar endlosen Wintern, gezeichnet von Indianerüberfällen, puritanischem Aberglauben und Hexenverbrennungen. Aber genauso können wir auch von geflüchteten Sklaven lesen, die in Neuengland erstmals Freiheit fanden, von Philosophen und Individualisten, die in den weiten Wäldern Neuenglands das Göttliche suchten und fanden. Wenn Amerika von sich selbst erzählt, dann immer in der Sprache der Vielfalt. Und in diese Vielfalt einzutauchen, ergibt das besondere Gefühl, plötzlich selbst ein unbekanntes Land zu entdecken.
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