Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: HS "Zur Demographie der Weltbevölkerung und Weltspannungen", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf der Betrachtung Europas und seiner angrenzenden Peripherieländer Nordafrikas und Westasiens.6 Der gewählte Schwerpunkt lässt sich durch die demographischen und kulturellen Unterschiede der betrachteten Ländergruppen, sowie durch die geographische Nähe, welche die Verschiebung demographischer Gewichte besonders evident erscheinen lässt, begründen: Europa ist nicht nur die älteste Region der Welt (Council of Europe Publishing 2004, S. 9), sondern auch die Einzige, die in den nächsten 45 Jahren an Bevölkerungsumfang abnehmen und daher in besonderem Maße auf Zuwanderung angewiesen sein wird. Im Süden und Osten wird sie von weitestgehend islamisch geprägten Ländern umgeben, deren Bevölkerungen aufgrund für Entwicklungsländer typischen Altersstrukturen stark anwachsen und - vor dem Hintergrund divergierender sozioökonomischer Entwicklungsniveaus - nicht nur große Migrationspotentiale zur Verfügung stellen, sondern auch mehr Selbstbewusstsein und Geltungsdrang zutage legen werden.Auf Basis der theoretischen Grundlagen zum Verständnis der Wechselwirkungen demographischer Strukturen und Entwicklungen in Abhängigkeit vom gesellschaftlichen Entwicklungsniveau (Kapitel 2) werden die Bevölkerungsprozesse Europas und seiner Peripherie bis 2050 miteinander verglichen. (Kapitel 3). Anschließend werden die daraus resultierenden wirtschaftlichen, sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen grob skizziert, und die Idee eines dritten demographischen Übergangs kritisch beleuchtet.
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