Die gegenwärtigen politischen Veränderungen im Zuge der Integration Europas verleihen der vorliegenden Arbeit eine besondere Aktualität. Von Beginn seines Pontifikats an hat Papst Johannes Paul II. trotz der durch den Eisernen Vorhang bedingten Spaltungen die Einheit und die Zukunft des europäischen Kontinents thematisiert. Die Studie über die wesentlichen Äußerungen des Papstes zu Europa umfasst den langen Zeitraum vom Herbst 1978 über die Ereignisse der politischen Wende 1989/90 bis hinein in das 21. Jahrhundert. Seine wegweisenden Impulse stellen eine Herausforderung für die modernen pluralistischen Gesellschaften Europas dar. Die Vorstellungen des Papstes weisen der Kirche und der gesamten Christenheit eine besondere Aufgabe der Vermittlung und der Präsenz in der europäischen Lebenswirklichkeit zu. Es wird in dieser Arbeit untersucht, welche tatsächlichen Chancen die Kirche hat, einen Beitrag zum Aufbau Europas zu leisten. Zugleich wird diesbezüglich eine nüchterne Analyse hinsichtlich der Grenzen der Kirche, die vom Säkularisierungsprozess selbst mitbetroffen ist, geboten. Eine kritische Würdigung des Einsatzes des Papstes für Europa schließt die Arbeit ab.
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