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Das Miteinander und das Gegeneinander von Amerika und Europa ist das Thema dieses Doppelheftes. Genauer gesagt, geht es um die USA und die EU, um das Zivilisationsmodell, das sie verkörpern. Wird dem US-Selbstbewusstsein in Zukunft ein EU-Selbstbewusstsein entgegentreten, mit Ausstrahlung auf die ganze Welt? Europa ist der Ursprung von Aufklärung und Moderne. Aber im 20. Jahrhundert waren es die Vereinigten Staaten, die zum Modell der modernen Welt wurden. Kann die Europäische Union im neuen Jahrhundert der Erbe Amerikas werden? Wie werden sich die Machtstrukturen zwischen den imperialen USA…mehr

Produktbeschreibung
Das Miteinander und das Gegeneinander von Amerika und Europa ist das Thema dieses Doppelheftes. Genauer gesagt, geht es um die USA und die EU, um das Zivilisationsmodell, das sie verkörpern. Wird dem US-Selbstbewusstsein in Zukunft ein EU-Selbstbewusstsein entgegentreten, mit Ausstrahlung auf die ganze Welt? Europa ist der Ursprung von Aufklärung und Moderne. Aber im 20. Jahrhundert waren es die Vereinigten Staaten, die zum Modell der modernen Welt wurden. Kann die Europäische Union im neuen Jahrhundert der Erbe Amerikas werden? Wie werden sich die Machtstrukturen zwischen den imperialen USA und der sich vergrößernden EU verändern? Oder verfehlen solche Fragen die Komplexität der Verhältsnisse? Ähneln die Beziehungen zwischen Amerika und Europa nicht viel eher einem Spiegelkabinett, in dem die Erfahrungen und Phantasien des Anderen mit denen des Eigenen in tausend Facetten aufblitzen?
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ein instruktiver Bericht von Ingo Stöckmann über das jüngste Doppelheft der Zeitschrift "Merkur", das mit ausgesprochener Gelassenheit, so der Rezensent, der Frage "Europa oder Amerika?" nachgeht. Eine Frage, die von manchen Autoren des Heftes für ohnehin obsolet erklärt wird, da sich die Amerikanisierung längst zur Globalisierung ausgewachsen habe. Und wo Globalisierung am Werk ist, erläutert Stöckmann die Thesen der Herausgeber, sei immer zugleich auch Regionalisierung im Spiel. Nicht alle Autoren geben Entwarnung vor dem Gespenst Amerika: Richard Rorty, Manfred Hennigsen und Claus Koch sehen laut Stöckmann den "amerikanischen Geist" weltweit auf dem Vormarsch; Virilio schüttele bedächtig den Kopf, wenn er vor einem durch Internet und Massenmedien verursachten "infowar"spricht. Ob nun Globalisierung und/oder Amerikanisierung, nicht alle Autoren des Heftes sehen das verkniffen. Stöckmann verweist auf Claus Leggewies Beitrag, der von der Weltgemeinschaft als "Hybridkulturen" spricht: Regionales und Globales, Amerikanisches und Europäisches mischten und stärkten sich letztlich gegenseitig.

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