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Europa und die Europäer besteht aus zwei Teilen: Der erste ist einer Analyse des politischen Denkens von Bronislaw Geremek und seines Beitrags zur Neuausrichtung der polnischen Außen- und Sicherheitspolitik nach 1989 gewidmet. Gegenstand des zweiten Teils ist dagegen die aktuelle Debatte über die Zukunft der Europäischen Union, die unter anderem das EU-System, seine Werte, die kulturelle Identität, das kollektive Gedächtnis und die grüne Transformation umfasst. Dieser doppelte Ansatz ermöglicht es, die Bedeutung der Figur Geremeks als polnischer Staatsmann, Europäer und Visionär umfassend zu…mehr

Produktbeschreibung
Europa und die Europäer besteht aus zwei Teilen: Der erste ist einer Analyse des politischen Denkens von Bronislaw Geremek und seines Beitrags zur Neuausrichtung der polnischen Außen- und Sicherheitspolitik nach 1989 gewidmet. Gegenstand des zweiten Teils ist dagegen die aktuelle Debatte über die Zukunft der Europäischen Union, die unter anderem das EU-System, seine Werte, die kulturelle Identität, das kollektive Gedächtnis und die grüne Transformation umfasst. Dieser doppelte Ansatz ermöglicht es, die Bedeutung der Figur Geremeks als polnischer Staatsmann, Europäer und Visionär umfassend zu verstehen. Denn Geremek war ein eifriger Befürworter und Förderer des europäischen Einigungsprozesses nach 1989. In seinem Streben nach einem vereinten Europa stützte sich Geremek auf die Ideen französischer Väter der europäischen Integration wie Jean Monnet, Robert Schuman und Jacques Delors. Mit diesem Ansatz reihte er sich in den Kreis der europäischen Föderalisten und Europäer ein. Für ihn bestand die Gründungsaufgabe der Europäischen Union darin, die Grundlagen für eine dauerhafte Friedensordnung in Europa zu schaffen, damit sich der Schrecken des Zweiten Weltkriegs nie wiederholen würde. Als erklärter Europäer betonte er stets den gegenseitigen Nutzen der EU-Erweiterung auf Mitteleuropa - nicht nur für die EU, sondern auch für die Kandidatenländer. Er vertrat die Auffassung, dass der Beitritt Polens und anderer mitteleuropäischer Länder zur EU sowohl auf einem wirtschaftlichen als auch auf einem demokratischen Wandel beruhen sollte, der die Versuchung, ein autoritäres System aufzubauen, ein für alle Mal beseitigen würde.