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Seit dem weltgeschichtlichen Umbruch von 1989/90, der den baltischen Völkern zunächst die Unabhängigkeit vom zusammengebrochenen Sowjetimperium und, nach weiteren 15 Jahren, im April 2004 die definitive Rückkehr nach Europa gebracht hat, rücken der Ostseeraum im allgemeinen sowie das Baltikum im besonderen erneut als eine Region ins Blickfeld der internationalen Öffentlichkeit, in welcher viele verschiedene Sprachen, Kulturen und Ethnien einander symbiotisch begegnet und zu produktivem Austausch gelangt sind. Der Aspekt der Kulturvermittlung bildet geradezu ein Leitmotiv für die bewegte…mehr

Produktbeschreibung
Seit dem weltgeschichtlichen Umbruch von 1989/90, der den baltischen Völkern zunächst die Unabhängigkeit vom zusammengebrochenen Sowjetimperium und, nach weiteren 15 Jahren, im April 2004 die definitive Rückkehr nach Europa gebracht hat, rücken der Ostseeraum im allgemeinen sowie das Baltikum im besonderen erneut als eine Region ins Blickfeld der internationalen Öffentlichkeit, in welcher viele verschiedene Sprachen, Kulturen und Ethnien einander symbiotisch begegnet und zu produktivem Austausch gelangt sind. Der Aspekt der Kulturvermittlung bildet geradezu ein Leitmotiv für die bewegte Geschichte dieses Geschehensraumes.

Die in diesem Band versammelten Aufsätze streben nach einer Erfassung des Themas in seiner ganzen Breite. Dabei werden die literarischen Manifestationen des deutschbaltischen Kulturraums nicht selbstreferenziell erörtert, sondern bewußt in übernationale Zusammenhänge eingebettet.
Autorenporträt
Frank-Lothar Kroll studierte Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie und Religionswissenschaften in Bonn und Köln. 1987 Promotion; 1992 Präsident der Werner Bergengruen-Gesellschaft e.V.; 1995 Habilitation in Erlangen; 1996 Louis Ferdinand Preis des Preußeninstituts; Professurvertretungen an den Universitäten Erlangen und Dresden; 2000 Professurvertretung und spätere Berufung auf die Professur für Neuere und Neueste Geschichte / Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der TU Chemnitz. Seit 2006 Vorsitzender der Preußischen Historischen Kommission und seit 2011 1. Vorsitzender der Prinz-Albert-Gesellschaft e.V.; u.a. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Zeitgeschichte München, der Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V. und der Ranke-Gesellschaft.