Die Europäische Union ist aktuell mit einem beispiellosen Zusammenspiel komplexer Krisen konfrontiert. Obwohl deren Ursprünge oftmals weit in die Vergangenheit zurückreichen, ist die Geschichte der europäischen Integration in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent. Aufbauend auf aktuellster Forschung greifen in diesem Band führende Expert:innen Schlüsselthemen gegenwärtiger europapolitischer Debatten auf, diskutieren deren historische Wurzeln und denken sie weiter. In verständlicher Sprache und frei von EU- oder Fach-Jargon beleuchten die Autor:innen grundlegende Dynamiken der europäischen Integration seit 1945 und erweitern die oftmals stark gegenwartsorientierte Debatte um historische Perspektiven.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Chiara Stäbler liest den von Mathias Häußler und Mechtild Roos herausgegebenen Band mit großem Interesse. Die europäische Integration mit Blick auf historische Bezüge und aktuelle Ereignisse, also im Hinblick auf Anspruch und Wirklichkeit zu untersuchen, scheint ihr vielversprechend. Und mit historischem Wissen können die Autoren auch dienen, findet Stäbler, sowohl wenn es um Europa auf der globalen Bühne geht, als auch beim Thema Binnenmarkt. Die Gespräche und Analysebeiträge findet Stäbler abwechslungs- und detailreich, die thematische Vielfalt gewinnbringend. Allerdings vermisst sie eine übergeordnete These bzw. Begründung, warum gerade die ausgewählten Themen Schlüsselthemen für die europäische Integration sein sollen. Auch ein klarer Schluss mit einer Kontextualisierung der Einzeltexte fehlt dem Band laut Stäbler.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH