Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 5,00 €
  • Broschiertes Buch

Eine umfassende Darstellung aller wesentlichen Aspekte der europäischen Geldpolitik Das vorliegende Werk ist das einzige deutschsprachige Buch, das umfassend, anschaulich und praxisnah über alle wesentlichen Aspekte der europäischen Geldpolitik informiert. Den Autoren ist es in vorbildlicher Weise gelungen, die theoretischen Grundlagen der europäischen Geldpolitik mit den praktischen Erfahrungen zu verknüpfen. Besondere Beachtung finden die seit Beginn der Währungsunion erfolgten Neuerungen und die aktuelle Diskussion der angemessenen geldpolitischen Strategie. Vergleiche mit dem Federal…mehr

Produktbeschreibung
Eine umfassende Darstellung aller wesentlichen Aspekte der europäischen Geldpolitik Das vorliegende Werk ist das einzige deutschsprachige Buch, das umfassend, anschaulich und praxisnah über alle wesentlichen Aspekte der europäischen Geldpolitik informiert. Den Autoren ist es in vorbildlicher Weise gelungen, die theoretischen Grundlagen der europäischen Geldpolitik mit den praktischen Erfahrungen zu verknüpfen. Besondere Beachtung finden die seit Beginn der Währungsunion erfolgten Neuerungen und die aktuelle Diskussion der angemessenen geldpolitischen Strategie. Vergleiche mit dem Federal Reserve System in den USA machen konzeptionelle und institutionelle Besonderheiten des Eurosystems besonders deutlich.
Autorenporträt
Prof. Dr. Egon Görgens lehrt Volkswirtschaftslehre (Wirtschaftspolitik) an der Universität Bayreuth; Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel lehrt Volkswirtschaftslehre an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg. Er war vor seiner Berufung in der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Deutschen Bundesbank (vormals Landeszentralbank im Freistaat Bayern) in München tätig; Prof. Dr. Franz Seitz lehrt Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Amberg-Weiden. Vor seiner Berufung arbeitete er in der Hauptabteilung Volkswirtschaft der Deutschen Bundesbank, Abteilung Geld, Kredit und Kapitalmarkt, in Frankfurt. Er fungiert inzwischen auch als Berater (Consultant) der EZB.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.10.2008

Rund um die Geldpolitik
Zwei Lehrbücher zur monetären Theorie und Politik

Geldpolitik kann ganz schön spannend sein - wie man gerade in der Finanzmarktkrise sieht. Der Zugang zur Geldpolitik ist aber nicht zuletzt wegen Fachtermini wie Offenmarktgeschäften und Mindestreserven auch nicht ganz einfach. Nunmehr liegen zwei Lehrbücher deutscher Autoren vor, die einen sehr unterschiedlichen Zugang zu der Materie bieten.

Das von Egon Görgens, Karlheinz Ruckriegel und Franz Seitz verfasste Lehrbuch ist seit Jahren auf dem Markt präsent und erscheint nunmehr in einer völlig neu bearbeiteten fünften Auflage. Der Titel "Europäische Geldpolitik" verrät bereits, dass es sich nicht um ein allgemeines Lehrbuch zur Theorie der Geldpolitik handelt, sondern um ein anwendungsorientiertes. Denn eine spezielle europäische Theorie der Geldpolitik existiert nicht, wohl aber mit der Europäischen Zentralbank und den mit ihr verbundenen nationalen Zentralbanken wie der Deutschen Bundesbank europäische Institutionen der Geldpolitik, die ein sehr eigenes Gepräge haben und nur eingeschränkt mit anderen Zentralbanken wie der Bank of England vergleichbar sind.

In diesem institutionellen Ansatz liegt denn auch die größte Stärke dieses Lehrbuchs. Es informiert ausführlich und kompetent über die Entstehung der Europäischen Währungsunion sowie über den Aufbau und die Funktionsweise der EZB. Auch die Verwendung von Infokästen und eine gelungene Kombination aus verbaler, grafischer und mathematischer Darstellung machen es zu einem modernen Lehrbuch, dessen Leser allerdings Grundkenntnisse der Makroökonomie mitbringen sollten. Mit rund 500 Seiten nicht gerade dünn, ist es dennoch nicht weitschweifig, sondern kompakt geschrieben.

In ihren theoretischen Ausführungen setzen sich die Autoren kritisch mit der Darstellung der Geldpolitik in Teilen der makroökonomischen Lehrbuchliteratur auseinander. So halten sie die unter anderem von einem gewissen Ben Bernanke vertretene These, die Zentralbank könne entweder den Zins oder die Geldmenge steuern, für zumindest missverständlich. Nach ihrer Auffassung steuern moderne Zentralbanken den Zins, um damit die Geldmenge zu beeinflussen.

Besonders interessant fällt das Kapitel über geldpolitische Strategien aus, weil Fachleute darüber seit Jahrzehnten Tausende Seiten Papier beschrieben haben, ohne zu einer klaren Schlussfolgerung gelangt zu sein. Den drei Autoren des Lehrbuchs gelingt es auch nicht, hier zu einem klaren Urteil zu kommen. Sie halten weder von der nominellen Steuerung des BIP noch von der sehr populär gewordenen direkten Steuerung der Inflationsrate viel. Sympathie lassen sie für eine Geldmengenpolitik erkennen, die allerdings in Europa wegen der Instabilität der Geldmenge nicht lupenrein betrieben werden könne. Diese Schlussfolgerung bringt sie zur Betrachtung der Geldpolitik der Fed und der EZB, die sehr unterschiedliche ökonomische Größen beobachten. Die Autoren halten dies für ebenso pragmatisch wie problematisch. Das mag stimmen, führt aber auch zu dem Schluss, dass "die" geldpolitische Strategie nicht existiert.

Oliver Holtemöllers Lehrbuch ist völlig anders gestrickt. Es beginnt mit der Frage, warum es überhaupt Geld gibt, und beschäftigt sich dann ausführlich mit der Theorie der Makroökonomie sowie der Finanzmärkte. Es ist sehr viel mathematischer angelegt und hat somit eine höhere Einstiegshürde. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, erhält einen guten Überblick über aktuelle und manche nicht mehr sehr aktuellen Theorien.

Die Frage ist allerdings, ob der Autor nicht hin und wieder zu weit ausgreift. In einem Lehrbuch der Makroökonomie mag es sinnvoll sein, die Grundlagen der Theorie realer Konjunkturzyklen auf dreißig Seiten darzustellen. Da das Geld in diesem Modell aber neutral, das heißt ein reines Tauschmittel ist und die reale Wirtschaft gar nicht beeinflusst, sind dreißig Seiten in einem Lehrbuch über Geldtheorie und Geldpolitik ziemlich üppig.

Zur eigentlichen Theorie der Geldpolitik gelangt der Autor erst auf Seite 285 und zu den praktischen Aspekten der Geldpolitik auf Seite 327 (wo sie dann auf knapp zwanzig Seiten abgehandelt werden). Die geldpolitischen Strategien werden denn auch nur äußerst knapp dargestellt. Sollte das Buch eine Neuauflage erleben, könnte eine etwas andere Schwerpunktsetzung hilfreich sein.

GERALD BRAUNBERGER

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr
Aus: Studium. Buchmagazin für Studierende - SoSe 2014
[...] Der klare, leicht nachvollziehbare Aufbau und die allgemeinverständliche Sprache machen es seit der ersten Auflage vor nunmehr 15 Jahren zu einem unentbehrlichen Begleiter bei allen wirtschaftswissenschaftlichen Veranstaltungen zum Thema (europäische) Geldpolitik. Es kann aber auch von Praktikern herangezogen werden, die in der Finanzwirtschaft oder für eine der europäischen Institutionen tätig sind. Gekonnte und bewährte Studienliteratur aus der Reihe WISU-Texte, die sicher noch viele Auflagen erleben wird.

Aus: Studium - WS 2013/14
[...] Damit bleibt das Buch ein unverzichtbares Vademecum für alle, denen die Geldpolitik in Europa am Herzen liegt.

Aus: Prof. Dr. Jürgen Stark, Mitglied des Direktoriums der EZB
Die Autoren verstehen es, geldpolitische Grundsatzfragen in didaktisch ansprechender und analytisch fundierter Form kompetent zu erörtern und die einheitliche Geldpolitik der EZB mit ihren vielfältigen Facetten umfassend darzustellen. Das inzwischen zum Standardwerk avancierte Lehrbuch bietet, wie im Untertitel versprochen, eine gesunde Mischung aus Theorie, Empirie und Praxis. Dabei ist es ein besonderer Vorzug des Buches, dass die Ausführungen auch dort verständlich bleiben, wo komplexe Zusammenhänge herausgearbeitet werden. Daneben ist es vor allem der konkrete Praxisbezug, der das Buch zu einem informativen Vademekum für alle macht, die sich für die Geldpolitik in Europa interessieren.

Aus: buchkatalog.de, Hans Jürgensen

» Zum Volltext der Rezension

Aus: Studium Buchmagazin für Studierende, SS 08, Ausgabe 82
[...] Seit dem Start der Währungsunion ist es ein zuverlässiger, kompetenter und stets aktueller Ratgeber in allen Fragen der europäischen Geldpolitik. Die neue Auflage - es ist bereits die fünfte - wurde wieder in wichtigen Teilen überarbeitet und ergänzt. So hat das Autorentrio die institutionellen Grundlagen des Eurosystems stärker herausgearbeitet und dabei die Unterschiede zur amerikanischen Notenbank deutlicher hervorgehoben. [...] Damit bleibt dieses auch didaktisch gelungene Lehrbuch seiner Linie treu, eine ausgewogene Mischung aus theoretischen, empirischen und praxisbezogenen Elementen zu bieten. Studenten werden seine Vorzüge mit Sicherheit auch weiterhin zu schätzen wissen.

Aus: WPV-Mitteilungen - Prof. Dr. Bernd W. Müller-Hedrich - 1-2014
[...] Das vorliegende aktualisierte und vollständig überarbeitete Werk geht ausführlich auf die Auswirkungen der Finanz-, der Wirtschafts- und der europäischen Staatsschuldenkrise auf die Geldpolitik der EZB ein und ist damit ein wichtiger Beitrag zum Verständnis dieser Krise. [...] Fazit: das zwischenzeitlich zum Standardwerk avancierte Lehrbuch richtet sich an Studierende der wirtschaftswissenschaften und an Praktiker der Finanzwirtschaft sowie der Wirtschafts- und Finanzpolitik. Es ist vor allem der konkrete Praxisbezug, der das Buch zu einem informativen Vademecum für alle macht, die sich für die Geldpolitik in Europa interessieren.

…mehr