Im vorliegenden Buch stellen Josef Rattner und Gerhard Danzer wichtige Repräsentanten des deutsch-schweizerischen Schrifttums von Mitte des 19. bis Ende des 20. Jahrhunderts dar. In Essays über Bachofen, Burckhardt, Keller, Meyer, Spitteler, Jung, von Salis, Frisch und Dürrenmatt gehen die Autoren der Frage nach, inwiefern die Schweiz in diesem Zeitraum Anschluss gefunden hat an die bedeutenden Strömungen der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte. Es scheint, dass in der Schweiz trotz vielfältiger und heroischer Bemühungen einzelner Persönlichkeiten in gewisser Weise eine Art Kleinstadtkultur mit bäuerlich-patriarchalischem Hintergrund erblühte. Das machte es den verschiedenen Dichtern und Wissenschaftlern nicht leicht, in ein europäisches Format oder gar in einen Weltrang hinauf zu wachsen. Auch dort, wo es gelang, blieb ein Rest von Provinzialität, der aber durch verschiedenerlei Qualitäten kompensiert und überwunden wurde.
Das Buch überzeugt durch seine elegante Sprache, sein darin entfaltetes außerordentlich breites Wissen sowie durch die gekonnte Integration von literaturwissenschaftlichen, historischen, psychologischen und anthropologischen Perspektiven, die als beispielhaft für die Kulturanalyse des 21. Jahrhundert gelten kann. Es ist Teil einer mehrbändigen europäischen Kulturgeschichte; die Bände über Frankreich, England, Russland und Österreich sind bereits erschienen, weitere Bände über Dänemark und Norwegen sowie über Deutschland sind in Vorbereitung.
Das Buch überzeugt durch seine elegante Sprache, sein darin entfaltetes außerordentlich breites Wissen sowie durch die gekonnte Integration von literaturwissenschaftlichen, historischen, psychologischen und anthropologischen Perspektiven, die als beispielhaft für die Kulturanalyse des 21. Jahrhundert gelten kann. Es ist Teil einer mehrbändigen europäischen Kulturgeschichte; die Bände über Frankreich, England, Russland und Österreich sind bereits erschienen, weitere Bände über Dänemark und Norwegen sowie über Deutschland sind in Vorbereitung.