Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,7, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den von den Ländern der Europäischen Gemeinschaft erstellten Strategien zur Bewältigung des aktuellen Flüchtlingsstroms. Im ersten Teil wird zunächst der Begriff des Flüchtlings erörtert. Dabei wird ebenfalls auf die subjektive Empfindung der Schutzsuchenden eingegangen die eine Erweiterung der Begrifflichkeit notwendig macht. Im Anschluss daran werden die Fluchtwege der Schutzsuchenden näher betrachtet, auch werden deren Erwartungen beim Eintreffen in Europa sowie deren Interessen für die EU-Länder gegenübergestellt. Anschließend erfolgt eine Darstellung der unterschiedlichen Aufnahmeverfahren, sowohl auf europäischer Ebene als auch unter dem Gesichtspunkt der in Deutschland ansässigen Verfahren. Im anschließenden Fazit sollen unter Hinzuziehung des Einflusses gesellschaftlicher Entwicklungen Möglichkeiten aufgezeigt werden, Lösungen zur Aufnahme von Flüchtlingen zu entwickeln die alle Staaten der EU einer gemeinsamen Verantwortung unterzieht. Weltweit gab es noch nie so viele Flüchtlinge wie heute. 2015 sind laut UNHCR 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie verlassen ihre Heimat aus Angst vor Gewalt, Verfolgung und Zerstörung in Folge von Naturkatastrophen, Hungersnöten und mangelnden oder prekären Zukunftsperspektiven. Die Ursachen die Menschen zur Flucht bewegen scheinen vielschichtig und sich zudem eng mit den Ausgangssituation in den Heimatländern verwoben in unterschiedlichen Mischformen zu manifestieren. Dazu zählen z.B. die direkten Folgen des Klimawandels wie Naturkatastrophen etwa in Form von Dürren und dem in diesem Zusammenhang stehenden Trinkwassermangel sowie Missernten und Hungersnöten wie ganz aktuell am Horn von Afrika. Weitere Gründe die in Betracht gezogen werden die Heimat zu verlassen sind wirtschaftliche und existentielle Nöte, wie etwa nicht vorhandene Gelegenheiten zu arbeiten und ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen. Darüber hinaus führen Bürgerkriege und andere gewalttätig ausgetragene Konflikte ebenfalls dazu, dass Menschen aus in Kampfzonen verwandelte Gebiete fliehen wie etwa in Syrien durch den seit bereits 2011 andauernden Bürgerkrieg. In Afrika machen sich ebenfalls viele junge Männer und Frauen auf den Weg in eine bessere Zukunft die sie u.a. aufgrund der Auswirkungen handelspolitischer Praktiken westlich orientierter Länder nicht mehr in ihren Heimatländern finden.
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