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Die Medienstadt stellt einen nachhaltigen Stadttyp seit der Frühen Neuzeit dar, der sich in Westeuropa entwickelte und durch Merkmale wie hohe Zentralität, starke Bedeutung der Medienproduktion für die urbane Wertschöpfung, aktive Firmencluster und kreative Milieus auszeichnet. Gegenüber der verbreiteten ahistorischen Betrachtungsweise von Media cities wird den Auf- und Abschwüngen, den Erfolgsfaktoren und Niedergangszenarien räumlich konzentrierter Medienproduktion nachgegangen. Ferner geht es um die Kontakte und Netzwerke, die zwischen den Städten bestanden und um politische Einflüsse auf…mehr

Produktbeschreibung
Die Medienstadt stellt einen nachhaltigen Stadttyp seit der Frühen Neuzeit dar, der sich in Westeuropa entwickelte und durch Merkmale wie hohe Zentralität, starke Bedeutung der Medienproduktion für die urbane Wertschöpfung, aktive Firmencluster und kreative Milieus auszeichnet. Gegenüber der verbreiteten ahistorischen Betrachtungsweise von Media cities wird den Auf- und Abschwüngen, den Erfolgsfaktoren und Niedergangszenarien räumlich konzentrierter Medienproduktion nachgegangen. Ferner geht es um die Kontakte und Netzwerke, die zwischen den Städten bestanden und um politische Einflüsse auf die Medienproduktion. Die herausragenden Beispiele sind Venedig und Antwerpen in der Frühen Neuzeit, London, das bis heute seinen Rang als globales Medienzentrum behauptet, das Gegeneinander der Handelszentren Frankfurt am Main und Leipzig sowie Berlin, das eine Glanzzeit als Medienstadt im 19. und frühen 20. Jahrhundert erlebte. Das Buch soll damit dem Forschungsansatz der Verräumlichung in der Mediengeschichte dienen.
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Autorenporträt
Clemens Zimmermann lehrt Kultur- und Mediengeschichte an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Sozial- und Kulturgeschichte von Stadt und Land, in der Geschichte von Medien und populären Kulturen sowie der Medienpolitik. Komparative Ansätze im europäischen Rahmen stehen im Vordergrund.