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Der Mangel an europäischer Öffentlichkeit ist eine demokratiepolitische Herausforderung und hemmt den europäischen Integrationsprozess. Öffentlichkeitsdefizite variieren medienspezifisch, sind Vermittlungs- und Kontrolldefizite, die auf die nationale Fixierung der Mediensysteme sowie auf Strukturmerkmale europäischer Politik zurückgeführt werden. Nachrichtenmedien und deren Wandel spielen demnach eine entscheidende Rolle für die Entwicklung europäischer Öffentlichkeit. Das Buch vermittelt Ergebnisse der theoretischen und empirischen europäischen Öffentlichkeitsforschung und stellt damit eine…mehr

Produktbeschreibung
Der Mangel an europäischer Öffentlichkeit ist eine demokratiepolitische Herausforderung und hemmt den europäischen Integrationsprozess. Öffentlichkeitsdefizite variieren medienspezifisch, sind Vermittlungs- und Kontrolldefizite, die auf die nationale Fixierung der Mediensysteme sowie auf Strukturmerkmale europäischer Politik zurückgeführt werden. Nachrichtenmedien und deren Wandel spielen demnach eine entscheidende Rolle für die Entwicklung europäischer Öffentlichkeit. Das Buch vermittelt Ergebnisse der theoretischen und empirischen europäischen Öffentlichkeitsforschung und stellt damit eine transdisziplinäre Skizze zu Konzepten, Formen, Strukturbedingungen und Akteuren europäischer Öffentlichkeit dar.
Die Entwicklung einer europäischen Öffentlichkeit ist eine zentrale Herausforderung im europäischen Integrations- und Erweiterungsprozess, denn Form und Ausmaß europäischer Öffentlichkeit sind mitbestimmend für die demokratische Qualität der Europäischen Union und für den sozialen Zusammenhalt in Europa. Wie eine europäische Öffentlichkeit idealtypisch aussehen soll, wie sie entsteht, auf welcher Stufe des Weges sich Europa derzeit befindet und welche strukturellen Hindernisse es zu überwinden gilt, sind zentrale Fragen für die Weiterentwicklung europäischer Demokratie und Integration. Das vorliegende Buch bietet Antworten auf diese Fragen und analysiert die Rolle der Nachrichtenmedien und deren Wandel im Prozess der Europäisierung von Öffentlichkeit. 22 Beiträge vermitteln den Stand der theoretischen und empirischen europäischen Öffentlichkeitsforschung aus transdisziplinärer Perspektive.

Autorenporträt
Prof. Dr. Wolfgang R. Langenbucher ist Vorstand des Instituts für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Dr. Michael Latzer ist Mitarbeiter am Institut für Technikfolgenabschätzung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.