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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,1, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS), die entwickelt wurde, um Vollbeschäftigung in Europa zu erreichen, ist jung. Erst auf der Tagung des Europäischen Rates in Amsterdam im Jahre 1997 ist der rechtliche und institutionelle Rahmen zur Unterstützung der beschäftigungspolitischen Annäherung der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) geschaffen worden: der neue Beschäftigungstitel im Vertrag von Amsterdam. Seitdem ist sie unter…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,1, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS), die entwickelt wurde, um Vollbeschäftigung in Europa zu erreichen, ist jung. Erst auf der Tagung des Europäischen Rates in Amsterdam im Jahre 1997 ist der rechtliche und institutionelle Rahmen zur Unterstützung der beschäftigungspolitischen Annäherung der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) geschaffen worden: der neue Beschäftigungstitel im Vertrag von Amsterdam. Seitdem ist sie unter Berücksichtigung ihrer Ergebnisse kontinuierlich weiter entwickelt worden. Im Ergebnis unterscheiden sich die beschäftigungspolitischen Leitlinien aus dem Jahre 2003 deutlich von den vorangegangenen. Durch die Selbstverpflichtung der Europäischen Union in Art. 3, 3 des Vertrages der Europäischen Gemeinschaft (EGV) unterliegt die EBS - ebenso wie jedes andere Betätigungsfeld der EU - dem Prinzip des Gender Mainstreaming. Hiermit ist die im Vertrag von Amsterdam festgelegte Einbeziehung der gender-Perspektive in alle Prozesse, auf allen Ebenen, in allen Entscheidungsmomenten durch alle beteiligten Akteuren gemeint. Prinzip, Erfolge und Misserfolge dieser gleichstellungspolitischen Strategie wurden von der Forschung vielfach disku-tiert. Eine Untersuchung der gleichstellungspolitischen Dimension der jüngsten beschäftigungspolitischen Leitlinien und ihrer Umsetzung in den Nationalen Aktionsplänen für die Jahre 2003-2006 steht noch aus. Die Wohlfahrtsstaatsforschung ist ein etablierter sozialwissenschaftlicher Forschungszweig mit elaboriertem, umfangreichem und für eine geschlechtersensible Analyse der Europäischen Union möglicherweise fruchtbarem methodologischem Handwerkszeug. Wohlfahrtsstaatsforschung beschäftigt sich dabei traditionell mit Staatstätigkeit. Kann der EU eine solche Staatstätigkeit in welcher Form auch immer nachgewiesen werden, eröffnet sich die Möglichkeit der Verwendung dieses Instrumentariums für eine Betrachtung der EU. Denkbar wäre dann eine Einschätzung von politischen Prozessen auf der Ebene der EU und damit auch der zu erwartenden Wechselwirkungen zwischen Institutionen und Gesetzgebung der EU und den Mitgliedstaaten. In dieser Arbeit ist der Versuch unternommen worden, die Ergebnisse der Wohlfahrtsstaatsforschung für eine Untersuchung der Europäischen Beschäftigungsstrategie zu nutzen. Dabei stand im Mittelpunkt des Interesses, ob die Auswirkungen der Europäischen Staatstätigkeit auf verschiedene Typen von nationalen Wohlfahrtsstaaten unterschiedlich sind.
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