Zum Werk:
Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht ist stets auch Europarecht. Wer sich mit Bilanzierung, der Umwandlung von Kapitalgesellschaften oder mit aktuellen Fragen wie Bezugsrechtsausschluß, verdeckten Sacheinlagen, Konzern- und Übernahmerecht befaßt, muß die gesellschaftsrechtlichen Richtlinien und Verordnungen der EG kennen.
Diese Einführung für Studium und Praxis informiert über Bedeutung und Wirkungsmechanismen des europäischen Gesellschaftsrechts, setzt sich fundiert mit Anwendungsproblemen auseinander und bietet die heute unentbehrliche Zusammenschau nationaler und europäischer Vorschriften.
Aus dem Inhalt:
- EG-vertragliche Grundlagen der Rechtsangleichung und Vereinheitlichung - Handelsrechtliche Publizität - Die Kapitalrichtlinie - Verschmelzung und Spaltung von Aktiengesellschaften - Die Rechnungslegung der Gesellschaften - Die Einpersonen-Gesellschaft - Übernahmeangebote - Die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung - Die Europäische Aktiengesellschaft
Besonders benutzerfreundlich: Alle gesellschaftsrechtlichen Richtlinien sowie die EWIV-, die SE- und die IAS-Verordnung sind hier im vollen Wortlaut abgedruckt.
Die Neuauflage bringt erweiterte und vertiefte Ausführungen zu den EG-vertraglichen Grundlagen,
berücksichtigt das "Überseering"-Urteil des EuGH zur Vereinbarkeit der Sitztheorie mit der Niederlassungsfreiheit,
stellt neueste Entwicklungen des Bilanzrechts dar, insbesondere die IAS-Verordnung,
erläutert den jüngsten Stand des Übernahmerechts, insbesondere den Kommissionsvorschlag einer Übernahmerichtlinie,
erklärt die Verordnung über das Statut der Europäischen Aktiengesellschaft und die SE-Ergänzungsrichtlinie zur Mitbestimmung der Arbeitnehmer.
'(...) Alles in allem: Das von Habersack vorgelegte Werk ist eine kompakte und praxisorientierte Einführung in das Europäische Gesellschaftsrecht und eine gelungene Mischung aus Lehrbuch und Textsammlung der Rechtsakte zum Europäischen Gesellschaftsrecht.'
Prof. Dr. Günter Christian Schwarz, in: NZG, Heft 11/ 2004, zur 2. Auflage
'(...) Habersack hat ein eben so notwendiges wie wichtiges Buch vorgelegt, das Zugang und Vertiefung zu diesem schwierigen Rechtsgebiet ungemein erleichtert, weil es die ausufernde Literatur und die unübersehbare Judikatur ordnet und sorgfältig analysiert.'
In: JUS Magazin, 2/ 2004, zur 2. Auflage
'(...) Schwarz und Habersack sind gewichtige Beiträge zum Europäischen Gesellschaftsrecht gelungen. Sie werden dazu beitragen, dem Europäischen Gemeinschaftsrecht in der nationalen Diskussion noch größeres Gewicht zu verleihen.'
Markus Roth, in: RabelsZ 03/2003, zur 2. Auflage '(...) Das Buch ist eine gut lesbare und übersichtlich gestaltete Darstellung des Europäischen Gesellschaftsrechts und seines Einflusses auf das deutsche Recht.'
In: NZG, Heft 13/2002, zur 1. Auflage
Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht ist stets auch Europarecht. Wer sich mit Bilanzierung, der Umwandlung von Kapitalgesellschaften oder mit aktuellen Fragen wie Bezugsrechtsausschluß, verdeckten Sacheinlagen, Konzern- und Übernahmerecht befaßt, muß die gesellschaftsrechtlichen Richtlinien und Verordnungen der EG kennen.
Diese Einführung für Studium und Praxis informiert über Bedeutung und Wirkungsmechanismen des europäischen Gesellschaftsrechts, setzt sich fundiert mit Anwendungsproblemen auseinander und bietet die heute unentbehrliche Zusammenschau nationaler und europäischer Vorschriften.
Aus dem Inhalt:
- EG-vertragliche Grundlagen der Rechtsangleichung und Vereinheitlichung - Handelsrechtliche Publizität - Die Kapitalrichtlinie - Verschmelzung und Spaltung von Aktiengesellschaften - Die Rechnungslegung der Gesellschaften - Die Einpersonen-Gesellschaft - Übernahmeangebote - Die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung - Die Europäische Aktiengesellschaft
Besonders benutzerfreundlich: Alle gesellschaftsrechtlichen Richtlinien sowie die EWIV-, die SE- und die IAS-Verordnung sind hier im vollen Wortlaut abgedruckt.
Die Neuauflage bringt erweiterte und vertiefte Ausführungen zu den EG-vertraglichen Grundlagen,
berücksichtigt das "Überseering"-Urteil des EuGH zur Vereinbarkeit der Sitztheorie mit der Niederlassungsfreiheit,
stellt neueste Entwicklungen des Bilanzrechts dar, insbesondere die IAS-Verordnung,
erläutert den jüngsten Stand des Übernahmerechts, insbesondere den Kommissionsvorschlag einer Übernahmerichtlinie,
erklärt die Verordnung über das Statut der Europäischen Aktiengesellschaft und die SE-Ergänzungsrichtlinie zur Mitbestimmung der Arbeitnehmer.
'(...) Alles in allem: Das von Habersack vorgelegte Werk ist eine kompakte und praxisorientierte Einführung in das Europäische Gesellschaftsrecht und eine gelungene Mischung aus Lehrbuch und Textsammlung der Rechtsakte zum Europäischen Gesellschaftsrecht.'
Prof. Dr. Günter Christian Schwarz, in: NZG, Heft 11/ 2004, zur 2. Auflage
'(...) Habersack hat ein eben so notwendiges wie wichtiges Buch vorgelegt, das Zugang und Vertiefung zu diesem schwierigen Rechtsgebiet ungemein erleichtert, weil es die ausufernde Literatur und die unübersehbare Judikatur ordnet und sorgfältig analysiert.'
In: JUS Magazin, 2/ 2004, zur 2. Auflage
'(...) Schwarz und Habersack sind gewichtige Beiträge zum Europäischen Gesellschaftsrecht gelungen. Sie werden dazu beitragen, dem Europäischen Gemeinschaftsrecht in der nationalen Diskussion noch größeres Gewicht zu verleihen.'
Markus Roth, in: RabelsZ 03/2003, zur 2. Auflage '(...) Das Buch ist eine gut lesbare und übersichtlich gestaltete Darstellung des Europäischen Gesellschaftsrechts und seines Einflusses auf das deutsche Recht.'
In: NZG, Heft 13/2002, zur 1. Auflage
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.03.2000Das Recht im Hintergrund
Wie europäische Vorgaben das deutsche Gesellschaftsrecht beeinflussen
Mathias Habersack: Europäisches Gesellschaftsrecht. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1999, 317 Seiten, 78 DM.
Das europäische Recht beeinflusst die Rechtsordnungen der EU-Mitgliedstaaten in steigendem Maße. Wer in deutsche Gesetzessammlungen schaut, kann diese Einflüsse aber nicht ohne weiteres erkennen, und selbst Lehrbücher oder Kommentare machen die Bezüge zum Europarecht nicht immer deutlich. Bei der Anwendung der nationalen Bestimmungen ist es aber unerlässlich, die europäischen Vorgaben zu kennen, denn sie können die Interpretation der Rechtsvorschriften maßgeblich beeinflussen.
Das europäische Recht und die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs bei der Auslegung der nationalen Bestimmungen außer Acht zu lassen bedeute, bei der Suche nach dem "richtigen Recht" auf ein wichtiges Hilfsmittel zu verzichten, meint Mathias Habersack. Der Jurist, Professor für Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Regensburg, will die Zusammenhänge zwischen deutschen und europäischen Bestimmungen im Gesellschaftsrecht stärker ins Bewusstsein rücken. Sein Buch "Europäisches Gesellschaftsrecht" ist eine Mischung aus Kommentar, Lehrbuch und Textsammlung. Es erläutert die neun Richtlinien, die zur Harmonisierung des Gesellschaftsrechts in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union erlassen worden sind, und die Verordnung über die Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV), die einzige supranationale europäische Rechtsform, die es bisher gibt.
Habersack gibt eine kurze, lesenswerte Einführung in die europarechtlichen Grundlagen des Gesellschaftsrechts, wobei er sein Augenmerk vor allem auf die Wirkungsweise der europäischen Richtlinien richtet. Anschaulich beschreibt er das zweistufige Modell der Richtlinie, die zunächst nur an die Mitgliedstaaten gerichtet ist, durch ihre Umsetzung in das jeweilige nationale Recht aber schließlich eine Angleichung der verschiedenen Rechtsordnungen bewirkt. Besondere Aufmerksamkeit widmet Habersack der so genannten richtlinienkonformen Auslegung. Nach diesem Prinzip müssen die Gerichte in den Mitgliedstaaten die nationalen Rechtsvorschriften nach Möglichkeit so deuten, dass sie den Vorgaben der Richtlinien entsprechen. Das kann zur Folge haben, dass Bestimmungen des nationalen Rechts anders angewandt werden müssen, als es ihr Wortlaut zunächst vermuten ließe.
In den einzelnen Abschnitten seines Buches, in denen unter anderem die handelsrechtliche Publizität, die Rechnungslegung, die Verschmelzung und Spaltung von Aktiengesellschaften und die Einpersonengesellschaft behandelt werden, stellt Habersack jeweils ausführlich die einschlägigen Richtlinien vor. Er beschränkt sich aber nicht auf diese europäische Sichtweise, sondern beschreibt zugleich, wie die Bestimmungen in das deutsche Recht umgesetzt worden sind und wo sich Defizite ausmachen lassen. Viel Sorgfalt verwendet Habersack dabei jeweils auf die Frage, ob und wie sich Widersprüche zwischen deutschem und europäischem Recht im Wege der richtlinienkonformen Auslegung auflösen lassen, und zeigt auf diese Weise anschaulich, wie die gesellschaftsrechtlichen Richtlinien die Anwendung der deutschen Vorschriften beeinflussen. Angenehm für den Leser ist, dass er die Richtlinientexte am Ende eines jeden Abschnitts nachlesen kann. Das Buch bietet einen guten Überblick über die gesellschaftsrechtlichen EU-Richtlinien und macht die Zusammenhänge zwischen nationalem und europäischem Recht deutlich. Leichte Kost ist es jedoch nicht. Als "Einführung für Studium und Praxis", wie es im Untertitel heißt, kann es sich daher nur an Leser richten, die über Vorkenntnisse im Europa-, vor allem aber im Gesellschaftsrecht verfügen.
ELKE BOHL
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wie europäische Vorgaben das deutsche Gesellschaftsrecht beeinflussen
Mathias Habersack: Europäisches Gesellschaftsrecht. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1999, 317 Seiten, 78 DM.
Das europäische Recht beeinflusst die Rechtsordnungen der EU-Mitgliedstaaten in steigendem Maße. Wer in deutsche Gesetzessammlungen schaut, kann diese Einflüsse aber nicht ohne weiteres erkennen, und selbst Lehrbücher oder Kommentare machen die Bezüge zum Europarecht nicht immer deutlich. Bei der Anwendung der nationalen Bestimmungen ist es aber unerlässlich, die europäischen Vorgaben zu kennen, denn sie können die Interpretation der Rechtsvorschriften maßgeblich beeinflussen.
Das europäische Recht und die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs bei der Auslegung der nationalen Bestimmungen außer Acht zu lassen bedeute, bei der Suche nach dem "richtigen Recht" auf ein wichtiges Hilfsmittel zu verzichten, meint Mathias Habersack. Der Jurist, Professor für Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Regensburg, will die Zusammenhänge zwischen deutschen und europäischen Bestimmungen im Gesellschaftsrecht stärker ins Bewusstsein rücken. Sein Buch "Europäisches Gesellschaftsrecht" ist eine Mischung aus Kommentar, Lehrbuch und Textsammlung. Es erläutert die neun Richtlinien, die zur Harmonisierung des Gesellschaftsrechts in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union erlassen worden sind, und die Verordnung über die Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV), die einzige supranationale europäische Rechtsform, die es bisher gibt.
Habersack gibt eine kurze, lesenswerte Einführung in die europarechtlichen Grundlagen des Gesellschaftsrechts, wobei er sein Augenmerk vor allem auf die Wirkungsweise der europäischen Richtlinien richtet. Anschaulich beschreibt er das zweistufige Modell der Richtlinie, die zunächst nur an die Mitgliedstaaten gerichtet ist, durch ihre Umsetzung in das jeweilige nationale Recht aber schließlich eine Angleichung der verschiedenen Rechtsordnungen bewirkt. Besondere Aufmerksamkeit widmet Habersack der so genannten richtlinienkonformen Auslegung. Nach diesem Prinzip müssen die Gerichte in den Mitgliedstaaten die nationalen Rechtsvorschriften nach Möglichkeit so deuten, dass sie den Vorgaben der Richtlinien entsprechen. Das kann zur Folge haben, dass Bestimmungen des nationalen Rechts anders angewandt werden müssen, als es ihr Wortlaut zunächst vermuten ließe.
In den einzelnen Abschnitten seines Buches, in denen unter anderem die handelsrechtliche Publizität, die Rechnungslegung, die Verschmelzung und Spaltung von Aktiengesellschaften und die Einpersonengesellschaft behandelt werden, stellt Habersack jeweils ausführlich die einschlägigen Richtlinien vor. Er beschränkt sich aber nicht auf diese europäische Sichtweise, sondern beschreibt zugleich, wie die Bestimmungen in das deutsche Recht umgesetzt worden sind und wo sich Defizite ausmachen lassen. Viel Sorgfalt verwendet Habersack dabei jeweils auf die Frage, ob und wie sich Widersprüche zwischen deutschem und europäischem Recht im Wege der richtlinienkonformen Auslegung auflösen lassen, und zeigt auf diese Weise anschaulich, wie die gesellschaftsrechtlichen Richtlinien die Anwendung der deutschen Vorschriften beeinflussen. Angenehm für den Leser ist, dass er die Richtlinientexte am Ende eines jeden Abschnitts nachlesen kann. Das Buch bietet einen guten Überblick über die gesellschaftsrechtlichen EU-Richtlinien und macht die Zusammenhänge zwischen nationalem und europäischem Recht deutlich. Leichte Kost ist es jedoch nicht. Als "Einführung für Studium und Praxis", wie es im Untertitel heißt, kann es sich daher nur an Leser richten, die über Vorkenntnisse im Europa-, vor allem aber im Gesellschaftsrecht verfügen.
ELKE BOHL
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main