Gaskrieg und Schützengräben prägen die Geschichtsbilder des Ersten Weltkrieges und unterliegen nationalen geschichtspolitischen Deutungen. In Zeiten jedoch, in denen die Einheit Europas beschworen wird, drängt sich die Frage nach einer Europäisierung der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg auf.
Die Studie von Judith Heß fasst namhafte deutsche und britische Museen wie das Deutsche Historische Museum und das Imperial War Museum als selbstständige geschichtspolitische Akteure im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik. Es zeigt sich: Wirkmächtige nationale Erinnerungskulturen erschweren eine gemeinsame europäische Erinnerung.
Die Studie von Judith Heß fasst namhafte deutsche und britische Museen wie das Deutsche Historische Museum und das Imperial War Museum als selbstständige geschichtspolitische Akteure im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik. Es zeigt sich: Wirkmächtige nationale Erinnerungskulturen erschweren eine gemeinsame europäische Erinnerung.
»Historikerinnen und Historiker, die sich künftig mit den (nicht nur musealen) Aktivitäten rund um das Gedenken an den Ersten Weltkrieg in Deutschland und Großbritannien auseinandersetzen wollen, werden an diesem Werk nicht vorbeikommen.«
Daniel Groth, www.sehepunkte.de, 22/1 (2022) 20220120
Daniel Groth, www.sehepunkte.de, 22/1 (2022) 20220120