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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,3, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklingshausen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
1.1 Darstellung der Thematik
Mit Beginn der 90er Jahre sahen sich die an der europäischen Integration beteiligten Staaten zunehmend mit den Herausforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt, einer modifizierenden Gesellschaftsstruktur und letztlich dem demographischen Wandel, als größte Herausforderung der Sozialstaaten in Europa, konfrontiert. Da die Entstehung der Europäischen Union (EU) auf der…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,3, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklingshausen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung

1.1 Darstellung der Thematik

Mit Beginn der 90er Jahre sahen sich die an der europäischen Integration beteiligten Staaten zunehmend mit den Herausforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt, einer modifizierenden Gesellschaftsstruktur und letztlich dem
demographischen Wandel, als größte Herausforderung der Sozialstaaten in Europa, konfrontiert. Da die Entstehung der Europäischen Union (EU) auf der Idee einer Wirtschaftsgemeinschaft basiert, konzentrierten sich die Kompetenzen und Aufgaben der EU primär auf wirtschaftliche Aspekte, wobei die zunehmenden Herausforderungen zu einer Notwendigkeit der Diskussion über Sozialsysteme auf europäischer Ebene führten.

Dabei sah sich der Europäische Rat von Lissabon im Jahre 2000 mit einem Quantensprung konfrontiert und entgegnete der immer wichtiger werdenden Rolle der sozialen Dimension mit einem klaren strategischen Ziel, welches den Aufbau von Wissensinfrastrukturen, die Förderung von Innovation und Wirtschaft und letztlich die Modernisierung von Sozialschutz- und Bildungssystemen beinhaltete.

Historisch gesehen waren die Mitgliedstaaten noch nie bereit gewesen, ihre Kompetenzen in den Bereichen der Sozialsysteme im Allgemeinen und der Gesundheitssysteme im Besonderen aufzugeben, wobei die bisherigen Instrumente der EU in Form von Richtlinien und Verordnungen mit langwierigen Entscheidungsprozessen verbunden und den rasant heranwachsenden Druckpotentialen, die auf die nationalen Gesundheitssysteme einwirkten, nicht
gewachsen waren.

Diese Rahmenbedingungen waren der Auftakt für die Offene Methode der Koordinierung, die in Deutschland auch unter ihrem Akronym OMK bekannt ist und ein innovatives Politikinstrument darstellt, das zum einen die gemeinsamen Herausforderungen in Europa seitens der Gesundheitssysteme lösen und zum anderen den spezifischen Charakter und die Souveränität der nationalen Systeme bewahren könnte.
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