Das Königreich Böhmen im ausgehenden Mittelalter war ein Land im Umbruch, wofür in prägender Weise die hussitische Revolution (1419-1436) steht. In fünf Themengruppen beleuchtet der international bekannte und renommierte tschechische Mediävist Frantisek Smahel in den hier vereinigten 25 Aufsätzen aus den vergangenen vier Jahrzehnten, die die Forschung maßgeblich beeinflussten und die teilweise überarbeitet und im Anmerkungsapparat aktualisiert wurden, die mannigfaltigen Aspekte, die Europas Mitte in Bewegung gerieten ließen. Die inhaltliche Spanne der Themen reicht von der politischen Stellung der böhmischen Länder über die sich wandelnden Macht- und Sozialstrukturen, die Rolle Tábors im Hussitismus, das purgatorium sompniatum in der hussitischen Topographie des Jenseits bis hin zur zentralen Rolle der Vier Prager Artikel sowie Fragen der visuellen Agitation im Untersuchungszeitraum.
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