Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Aufenthalt im Krankenhaus und auf der Intensivstation im Besonderen stellt für jeden Menschen einen Ausnahmezustand dar. Gerade deshalb ist ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Sensibilität im Umgang mit den PatientInnen notwendig. Ausreichende, für die Betroffenen gut verständliche Informationen sind wichtig, um den Menschen größtmögliche Autonomie in einer ungewohnten Umgebung zu ermöglichen.Aus diesem Grund wurde ein Fragebogen entworfen mit dem Ziel, den Informationsstand von PatientInnen vor einer Operation mit anschließendem Aufenthalt auf einer chirurgischen Intensivstation zu erfassen. Im Rahmen dieser quantitativen Studie wurden 100 Fragebögen an PatientInnen auf chirurgischen Intensivstationen im Allgemeinen Krankenhaus Wien ausgeteilt, wovon 83 ausgewertet werden konnten. Das Durchschnittsalter der PatientInnen liegt bei 59,99 Jahren bei einer Streubreite von 27 bis 83 Jahren. Das Sample setzt sich aus 35 Frauen (42,2%) und 48 Männern (57,8%) zusammen.Das besondere Augenmerk lag darauf, einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Einfluss von erhaltenen Informationen und den bestehenden Ängsten der PatientInnen zu erkennen. Die Hypothese bestätigte sich, dass PatientInnen umso weniger Angst vor dem bevorstehenden Aufenthalt auf der Intensivstation haben je ausreichender sie sich über diesen informiert fühlen. Jene PatientInnen, die angaben, "sehr viel" oder "viel" Angst vor der Operation zu haben, hatten deutlich weniger Information über den Erhalt einer Magensonde oder eines Blasenkatheters.Bei der Gegenüberstellung von PatientInnen mit und ohne Erfahrung aus früheren Aufenthalten auf Intensivstationen in Bezug auf ihre Angst zeigte das Ergebnis, dass sich persönliche Erfahrungen positiv auf das Angstausmaß auswirkten. Ein weiterer Unterschied zeigte sich dahingehend, dass mehr als doppelt soviel Frauen wie Männer angaben, "sehr viel" oder "viel" Angst vor dem Aufenthalt gehabt zu haben.Wie das Ergebnis der Studie zeigt, ist der Information von PatientInnen im Spital ein noch höherer Stellenwert einzuräumen.
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