Das deutsche Gesundheitssystem ist primär auf eine akutmedizinische Versorgung ausgelegt. Aufgrund einer sich verändernden Krankheitsstruktur hin zu einer Überzahl an chronischen Erkrankungen bedarf es einer Anpassung der Versorgungsstrukturen. Im Zuge dessen wurden in Deutschland im Jahr 2002 die ersten Disease Management Programme (DMPs) eingeführt, um die strukturierte Behandlung von Patienten, die an einer chronischen, kostenintensiven Erkrankung leiden, sicherzustellen, zu koordinieren und vor allem zu optimieren. Am Beispiel von Diabetes Mellitus Typ 2 werden hier nicht nur medizinische, sondern auch ökonomische Langzeiteffekte analysiert.