Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (unbekannt, Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Wie viele andere Unternehmen steht auch die BASF vor der Herausforderung, dass immer mehr Mitarbeiter aufgrund der hohen Veränderungsgeschwindigkeit regelmäßig um- und hinzulernen müssen. Dies trifft im besonderen auch auf neuere Arbeitsformen wie die Teamarbeit zu. Erlebnisorientierte Trainingsmaßnahmen, wie zum Beispiel Outdoor-Seminare, versprechen, die Mitarbeiter auf diese neuen Anforderungen vorzubereiten.
Outdoor-Trainings gehören zu einer neuen Art von Management- und Teamtraining, welche - nach aktuellen Berichten in Zeitschriften und Magazinen - auch bei deutschen Unternehmen immer populärer werden. Initiativspiele, Problemlöseaufgaben, Klettern und Abseilen sowie die Bearbeitung verschiedener kleinerer Projekte sollen - so der Slogan vieler Veranstalter - Lernen durch Erfahrung ermöglichen. Zugrundeliegende Idee dieser Trainingsveranstaltungen ist es, neue und ungewohnte Situationen zu bieten, um alternative und unkonventionelle Verhaltensweisen der Teilnehmer zu fördern. Neben der Steigerung individueller Handlungskompetenz wird Teamentwicklung als eines der wichtigsten Anwendungsbereiche von Outdoor-Trainings genannt. Ziele dieser Teamentwicklungsmaßnahmen sind, durch die Lösung von Sach- und Kommunikationsproblemen zusätzliche Leistungsreserven der Mitarbeiter zu aktivieren, deren Zufriedenheit bei der Arbeit zu erhöhen, sowie letztendlich die Effektivität der Zusammenarbeit im Team zu steigern.
Um Ansatzpunkte für Trainingsmaßnahmen von Teams zu ermitteln, wurden in den letzten 20 Jahren zahlreiche Rahmenmodelle mit dem Ziel entwickelt, erfolgskritische Variablen der Teameffektivität zu entdecken und bei Bedarf zu verbessern. Einen Überblick über die Forschungsergebnisse sowie über die verschiedenen theoretischen Modelle geben SALAS, DICKINSON, CONVERSE und TANNENBAUM (1992). Die Schwächen einzelner Modelle und Theorien führten zur Entwicklung integrativer Effektivitätsmodelle, wie sie beispielsweise von TANNENBAUM, BEARD und SALAS (1992) vorgeschlagen werden, um möglichst viele der gefundenen Faktoren und theoretischen Ansätze aufzunehmen. Die Vielzahl der in diesen Modellen berücksichtigten Variablen macht es - ebenso wie die noch immer steigende Vielfalt an Formen der betrieblichen Zusammenarbeit - nahezu unmöglich, die Gültigkeit dieser Modelle zu überprüfen. Als Ausweg aus diesem Dilemma schlägt WEST (1996) vor, sich stärker auf kontextbezogene und weniger komplexe Modelle zu konzentrieren.
Für diese Diplomarbeit erfüllen die theoretischen Rahmenmodelle den Zweck, die Ableitung einzelner kontextrelevanter Variablen zu erleichtern wie auch das Verständnis der Wirkzusammenhänge verschiedener Einflussfaktoren zu verbessern.
Während klassische Weiterbildungsmaßnahmen nahezu kontinuierlich der Evaluation und Qualitätssicherung unterzogen werden, ist die Bandbreite der erlebnis- und verhaltensorientierten Trainingsansätze bisher kaum systematischen Untersuchungen unterzogen worden. Einige Autoren empfehlen daher den Einsatz von Outdoor-Trainings mit gebührender Vorsicht zu betrachten.
Da die Kontrolle der betrieblichen Weiterbildung der Abteilung obliegt, die diese Weiterbildungsmaßnahme für die Mitarbeiter des Unternehmens anbietet, entstand dort die Idee, das Outdoor-Training gemeinsam mit den an der Maßnahme beteiligten Trainern und Gruppenleitern einer Evaluationsstudie zu unterziehen.
Gang der Untersuchung:
In der vorliegenden empirischen Studie wurden die Teilnehmer von Outdoor-Teamentwicklungsseminaren darum gebeten, in einem eigens für diese Stichprobe entwickelten Fragebogen, einmal vor sowie zweimal nach der Trainingsmaßnahme, ihre subjektive Einschätzung ei...
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Wie viele andere Unternehmen steht auch die BASF vor der Herausforderung, dass immer mehr Mitarbeiter aufgrund der hohen Veränderungsgeschwindigkeit regelmäßig um- und hinzulernen müssen. Dies trifft im besonderen auch auf neuere Arbeitsformen wie die Teamarbeit zu. Erlebnisorientierte Trainingsmaßnahmen, wie zum Beispiel Outdoor-Seminare, versprechen, die Mitarbeiter auf diese neuen Anforderungen vorzubereiten.
Outdoor-Trainings gehören zu einer neuen Art von Management- und Teamtraining, welche - nach aktuellen Berichten in Zeitschriften und Magazinen - auch bei deutschen Unternehmen immer populärer werden. Initiativspiele, Problemlöseaufgaben, Klettern und Abseilen sowie die Bearbeitung verschiedener kleinerer Projekte sollen - so der Slogan vieler Veranstalter - Lernen durch Erfahrung ermöglichen. Zugrundeliegende Idee dieser Trainingsveranstaltungen ist es, neue und ungewohnte Situationen zu bieten, um alternative und unkonventionelle Verhaltensweisen der Teilnehmer zu fördern. Neben der Steigerung individueller Handlungskompetenz wird Teamentwicklung als eines der wichtigsten Anwendungsbereiche von Outdoor-Trainings genannt. Ziele dieser Teamentwicklungsmaßnahmen sind, durch die Lösung von Sach- und Kommunikationsproblemen zusätzliche Leistungsreserven der Mitarbeiter zu aktivieren, deren Zufriedenheit bei der Arbeit zu erhöhen, sowie letztendlich die Effektivität der Zusammenarbeit im Team zu steigern.
Um Ansatzpunkte für Trainingsmaßnahmen von Teams zu ermitteln, wurden in den letzten 20 Jahren zahlreiche Rahmenmodelle mit dem Ziel entwickelt, erfolgskritische Variablen der Teameffektivität zu entdecken und bei Bedarf zu verbessern. Einen Überblick über die Forschungsergebnisse sowie über die verschiedenen theoretischen Modelle geben SALAS, DICKINSON, CONVERSE und TANNENBAUM (1992). Die Schwächen einzelner Modelle und Theorien führten zur Entwicklung integrativer Effektivitätsmodelle, wie sie beispielsweise von TANNENBAUM, BEARD und SALAS (1992) vorgeschlagen werden, um möglichst viele der gefundenen Faktoren und theoretischen Ansätze aufzunehmen. Die Vielzahl der in diesen Modellen berücksichtigten Variablen macht es - ebenso wie die noch immer steigende Vielfalt an Formen der betrieblichen Zusammenarbeit - nahezu unmöglich, die Gültigkeit dieser Modelle zu überprüfen. Als Ausweg aus diesem Dilemma schlägt WEST (1996) vor, sich stärker auf kontextbezogene und weniger komplexe Modelle zu konzentrieren.
Für diese Diplomarbeit erfüllen die theoretischen Rahmenmodelle den Zweck, die Ableitung einzelner kontextrelevanter Variablen zu erleichtern wie auch das Verständnis der Wirkzusammenhänge verschiedener Einflussfaktoren zu verbessern.
Während klassische Weiterbildungsmaßnahmen nahezu kontinuierlich der Evaluation und Qualitätssicherung unterzogen werden, ist die Bandbreite der erlebnis- und verhaltensorientierten Trainingsansätze bisher kaum systematischen Untersuchungen unterzogen worden. Einige Autoren empfehlen daher den Einsatz von Outdoor-Trainings mit gebührender Vorsicht zu betrachten.
Da die Kontrolle der betrieblichen Weiterbildung der Abteilung obliegt, die diese Weiterbildungsmaßnahme für die Mitarbeiter des Unternehmens anbietet, entstand dort die Idee, das Outdoor-Training gemeinsam mit den an der Maßnahme beteiligten Trainern und Gruppenleitern einer Evaluationsstudie zu unterziehen.
Gang der Untersuchung:
In der vorliegenden empirischen Studie wurden die Teilnehmer von Outdoor-Teamentwicklungsseminaren darum gebeten, in einem eigens für diese Stichprobe entwickelten Fragebogen, einmal vor sowie zweimal nach der Trainingsmaßnahme, ihre subjektive Einschätzung ei...
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