Das Buch berichtet über ein Experiment, bei dem zehn Lehrkräfte und ein Forscher zusammenarbeiteten, um ihre Bewertungspraxis zu verbessern. Der Forscher beobachtete und analysierte die Unterrichtspraxis, während die Lehrer den Prozess der Kompetenzbewertung umsetzten und reflektierend analysierten. Der Forscher verwendete ein Beobachtungsraster, um charakteristische Daten über die Beurteilungspraxis jedes einzelnen Lehrers zu sammeln, die er anschließend analysierte. Jeder der Lehrer nutzte ein Raster zur reflexiven Analyse, um die Stärken und Schwächen seiner Beurteilungspraxis herauszuarbeiten. Dies könnte es ihm ermöglichen, seine pädagogischen und didaktischen Entscheidungen zu überprüfen und ihre Auswirkungen auf die Leistungen der Lernenden abzuleiten. Die Ergebnisse deuten auf eine unangemessene Umsetzung der Kompetenzbewertung hin, da die Analyse zeigt, dass die Bewertungspraxis nicht auf ein sozialkonstruktivistisches Paradigma, sondern eher auf ein behavioristisches Paradigma hinweist.