Die Befestigung der Epithesen durch Implantate hat die Lebensqualität der Patienten und deren Zufriedenheit deutlich verbessert. Die Entzündung stellt jedoch eine häufige Komplikation dar. In dieser Arbeit wurden anamnestisch Patientendaten erhoben und das periimplantäre Gewebe klinisch beurteilt. Die SFFR wurde mit dem Periotron8000® und das Calprotectin, Interleukin-6 und Hämoglobin in der Sulkusflüssigkeit durch ELISA gemessen. Es wurde festgestellt, dass das IL-6 ein valider periimplantärer Entzündungsmarker ist. Die gesteigerte Exsudatssekretion (SFFR) und die Freisetzung von Calprotectin scheinen sowohl bei klinisch gesunden perkutanen Implantaten als auch bei Implantaten mit einer Periimplantitis wichtige Faktoren bei der Unterstützung der physikalisch geschwächten Hautbarriere um dem Implantat zu sein. Die Erfassung der SFFR kann als objektive, leicht durchführbare Messung sowohl diagnostisch bei einer Entzündung als auch zur Verlaufsbeurteilung bei einer Periimplantitis-Therapie empfohlen werden. Für den Erhalt eines entzündungsfreien Gewebes ist klinisch eine ausreichende periimplantäre Gewebeausdünnung bis eine Taschentiefe von weniger als 3mm zu fordern.