Datenbanken spielen eine zentrale Rolle in vielen modernen Anwendungen. Seit mehreren Jahrzehnten dominieren dabei relationale Datenbanken mit SQL als Abfrage- bzw. Manipulationssprache. Seit den späten 90er Jahren wurden jedoch zusehends alternative Konzepte zur Persistierung von Daten entwickelt. Eine besondere Rolle nimmt hier das Resource Description Framework (RDF) ein. Neben seiner ursprünglichen Funktion zur Beschreibung von Metadaten und Beziehungen im Semantischen Web kann es in Form von Graph-Datenbanken mit SPARQL als Alternative zum relationalen Datenmodell eingesetzt werden. Da die Geschwindigkeit ein wesentlicher Faktor bei der Wahl einer Datenbanktechnologie ist, ist es das Ziel dieses Buches, Unterstützung bei der Wahl der richtigen Technologie und individualisierbare Ansätze zum objektiven Vergleich der unterschiedlichen Persistierungstechnologien zu bieten. Als Kontext dient hierfür der DesignSpace. Hierbei handelt es sich um eine Cloud-Infrastruktur zur Unterstützung kollaborativer Entwicklung technischer Systeme mit verschiedenen Werkzeugen, welche seit 2013 vom Institute for Software Systems Engineering der Johannes Kepler Universität in Linz entwickelt wird.