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Der vorliegende Band vollführt eine spannende Zeitreise der evangelischen Landeskirchen von 1945 bis heute. Prof. Dienst, ein profunder Kenner und Akteur innerhalb der evangelischen Kirchen, beschreibt anhand der drei großen Veränderungsprozesse die Entstehungs-, Entwicklungs- und Reformgeschichte kirchlicher Strukturen des Protestantismus in Deutschland. Die Entstehungsgeschichte ist ein Neubeginn im zerstörten Deutschland nach dem Ende der deutschen Diktatur in 1945. Dienst beschreibt anhand der Synodendiskussionen die Gestaltungsprozesse, die zu den landeskirchlichen Strukturen im…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band vollführt eine spannende Zeitreise der evangelischen Landeskirchen von 1945 bis heute. Prof. Dienst, ein profunder Kenner und Akteur innerhalb der evangelischen Kirchen, beschreibt anhand der drei großen Veränderungsprozesse die Entstehungs-, Entwicklungs- und Reformgeschichte kirchlicher Strukturen des Protestantismus in Deutschland. Die Entstehungsgeschichte ist ein Neubeginn im zerstörten Deutschland nach dem Ende der deutschen Diktatur in 1945. Dienst beschreibt anhand der Synodendiskussionen die Gestaltungsprozesse, die zu den landeskirchlichen Strukturen im Nachkriegsdeutschland geführt haben. Mit dem Begriff der „Strukturreform“ wird die zweite Reform der deutschen Landeskirchen um 1970 dargestellt. Die gesellschaftlichen Veränderungen führen zu einer Anpassungsnotwendigkeit. Mittelpunkt ist die Ablösung einer rein auf „Schrift und Bekenntnis“ orientierten Theologie und die Hinwendung zu einer eher „funktional“ orientierten Theologie und Organisationsstruktur. In der Folge entstehen „Funktionspfarrämter“ und Zielgruppengemeinden. Die gegenwärtigen Reformfragen seit Beginn des dritten Jahrtausends christlicher Zeitrechnung skizziert Dienst anhand ihrer Kernthemen: Pfarrberuf, Finanz- und Mitgliederentwicklung, Strukturfragen. Sie bilden eine Übersicht der aktuellen Reformvorhaben und ihrer Hauptvertreter. Vor dem dargestellten Hintergrund wird auch die vielfach beschriebene Kirchenkrise relativiert. Unter den Folgen gesellschaftlichen Wandels wird vor allem betont, auf sinkende Mitgliederzahlen und zurückgehende Kirchensteuern zu reagieren. Dabei werden die notwendigen inhaltlichen Fragen allenfalls am Rande behandelt. Die Reformgeschichte, die Karl Dienst in diesem Band skizziert, macht deutlich: Die evangelischen Landeskirchen sind seit Beginn in einem ständigen Veränderungs- und Reformprozess, der nicht allein als theologietheoretischer, sondern vor allem als organisationsstruktureller Prozess verstanden werden kann.