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Von Beginn der Weimarer Republik bis heute ist die Schulpolitik der evangelischen Kirchen vor zwei Herausforderungen gestellt: Wie ist christliche Erziehung in der öffentlichen Schule möglich? Und welche Stellung muß demnach die Kirche gegenüber dem Staat einnehmen?
Den ersten Jahren der Konfrontation zwischen Staat und Kirche (1918/19) folgte unter nationalsozialistischer Herrschaft die Zeit des Kirchenkampfes, einer Phase mit kontroversen schulpolitischen und erziehungstheoretischen Positionen. Die evangelischen Landeskirchen mußten nach 1945 sehr unterschiedlichen politischen Bedingungen…mehr

Produktbeschreibung
Von Beginn der Weimarer Republik bis heute ist die Schulpolitik der evangelischen Kirchen vor zwei Herausforderungen gestellt: Wie ist christliche Erziehung in der öffentlichen Schule möglich? Und welche Stellung muß demnach die Kirche gegenüber dem Staat einnehmen?
Den ersten Jahren der Konfrontation zwischen Staat und Kirche (1918/19) folgte unter nationalsozialistischer Herrschaft die Zeit des Kirchenkampfes, einer Phase mit kontroversen schulpolitischen und erziehungstheoretischen Positionen. Die evangelischen Landeskirchen mußten nach 1945 sehr unterschiedlichen politischen Bedingungen ihre schulpolitische Position neu bestimmen. Dabei entfaltete sich eine regionale Eigendynamik, die zu vielfältigen schulpolitischen Ergebnissen führte, die ihrerseits wiederum Grundlage für die Debatte der Erziehungs- und Schulthematik im Parlamentarischen Rat waren und zu den Schulartikeln des Grundgesetzes führten. Die weitere Verabschiedung von Länderschulgesetzen, die Einsicht in den Status quo des geteilten Deutschlands und die Forderungen nach einer demokratischen Schulreform führten auf der Berliner Synode (1958) der Evangelischen Kirche in Deutschland zur Formulierung: »Die Kirche ist zu einem freien Dienst an einer freien Schule bereit.«
Die zum Teil noch nicht veröffentlichten oder schwer zugänglichen Dokumente und Texte sind chronologisch in sechs Kapitel gegliedert, jeweils mit einer Einleitung, die die politischen und kirchengeschichtlichen Zusammenhänge darstellt.