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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Stuttgart (Institut für Linguistik), Veranstaltung: HS Bindung und Diathese, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Aufsatz "Über Sinn und Bedeutung" (Frege, 2008a), der präzise zwischen Intensionund Extension von Eigennamen und Sätzen unterscheidet, legte Gottlob Fregeden Grundstein für die moderne Semantik. Seine Auffassung, ein Satz denotiere einenWahrheitswert, bildet den Hintergrund einer extensionalen Semantik, wie sie von IreneHeim und Angelika Kratzer in dem Lehrbuch "Semantics in Generative…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Stuttgart (Institut für Linguistik), Veranstaltung: HS Bindung und Diathese, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Aufsatz "Über Sinn und Bedeutung" (Frege, 2008a), der präzise zwischen Intensionund Extension von Eigennamen und Sätzen unterscheidet, legte Gottlob Fregeden Grundstein für die moderne Semantik. Seine Auffassung, ein Satz denotiere einenWahrheitswert, bildet den Hintergrund einer extensionalen Semantik, wie sie von IreneHeim und Angelika Kratzer in dem Lehrbuch "Semantics in Generative Grammar" (Heimu. Kratzer, 2008) vorgestellt wird. In Übereinstimmung mit Frege gehen Heim&Kratzervon der Kompositionalitätsthese aus, nach der sich die Bedeutung komplexer Ausdrücke- beispielsweise ganzer Sätze - aus den Bedeutungen ihrer Teile ergibt. Das Prinzip dersemantischen Komposition ist die Funktionsanwendung: Den "Input" der semantischenKomponente bilden binär verzweigende (Baum-) Strukturen, deren Schwesterknoten vonjeweils einer Funktion und einem Argument gebildet werden. Aus einem begrenzten Inventaran Wörtern, deren Bedeutungen im Lexikon spezifiziert sind, sowie wenigen semantischenRegeln lassen sich so potentiell unendlich viele verschiedene Sätze generieren.Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist eine Gruppe von Wörtern, deren Verhaltenvon "gewöhnlichen" Eigen- und Gattungsnamen abweicht, obwohl ihre syntaktischePosition dieselbe ist: Quantoren bzw. quantifizierende Determinatoren wie alle(s),kein(e/er/s), manche(s), einige(s), viel(e). Hierbei wird zwischen Quantoren in SubjektundObjektposition unterschieden. Zunächst soll anhand ausgewählter Beispiele gezeigtwerden, warum quantifizierende Determinansphrasen (DPs) nicht, wie "gewöhnliche"DPs, Individuen denotieren (Kap. 2.2.1). Die Frage, ob quantifizierende DPs Mengenvon Individuen denotieren, ist Gegenstand des Kapitels 2.2.2. Kapitel 2.2.3 schließlichskizziert einen alternativen Vorschlag zur Modellierung von Quantoren und quantifizierendenDeterminatoren als Eigenschaften zweiter Ordnung bzw. als Funktionen, dieBeziehungen zwischen Mengen von Individuen herstellen.Anschließend behandelt Kapitel 2.3 quantifizierende DPs in Objektposition. Die beiihrer Interpretation auftretenden Probleme können durch die Annahme flexibler Typenoder durch die syntaktische Operation der Quantorenanhebung gelöst werden. Beide Lösungsansätzesollen in den Kapiteln 2.3.1 bis 2.3.3 vorgestellt, angewendet und bewertetwerden.
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