Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,7, Universität Rostock, Veranstaltung: Populismus und Populisten in Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der letzten drei Jahre, genauer genommen seit Dezember 2005 rückte Bolivien immer mehr in das Licht der Weltöffentlichkeit. Von dieser schien es fast seit der spektakulären Ermordung Che Guevaras 1967 ausgeschlossen. Doch in dem neuen Präsidenten Evo Morales haben die westlichen (linken) Medien scheinbar die Reinkarnation eines tapferen indianischen Helden gefunden, der seine Nation in eine bessere Zukunft führen soll.Der Habitus und Diskurs des in indianischer Kleidung auftretenden Präsidenten, der sich als "einer aus dem Volk" gibt um den Eliten den Kampf anzusagen, der gegen die USA wettert und eine enge Allianz zu Hugo Chávez aufweist, lässt die Vermutung aufkommen, hierbei könne es sich um einen Populisten oder Neopopulisten handeln.Wiekönnen Populisten an die Macht kommen, welche Begebenheiten müssen dafür herrschen und welchen Politikstil verfolgen sie? Die Erkenntnisse daraus sollen dann im zweiten Teil der Arbeit speziell auf Bolivien angewendet werden. In welcher Lage befand sich das Land vor der Wahl seines ersten indigenen Präsidenten? Wie konnte er so schnell aufsteigen, welche Themen griff er auf und waren diese charakteristisch für den Populismus? In diesem Kontext soll auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit sein "indianisch sein" zu dem Wahlsieg beigetragen hat. Ein kurzes Resümee seiner Präsidentschaft soll in Betracht zur aktuellen Situation erfolgen und in einem Ausblick münden.
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