Der Autor entwirft einerseits eine Bioethik für den nichtmenschlichen Bereich, die die naturwissenschaftliche Zugangsweise der Evolutionsforschung insbesondere ethologischer Art (Verhaltensforschung) mit der molekularbiologischen Rekonstruktion des Lebendigen verbindet. Er konkretisiert andererseits den Gerechtigkeitsgrundsatz einer Gleichbehandlung unter vergleichbaren Umständen. Dies geschieht mithilfe des empirisch modellierbaren Kriteriums anwachsender Komplexität der Möglichkeiten von Lebewesen zu intelligentem Sozialverhalten. Damit setzt er sich von den bisherigen utilitaristischen und…mehr
Der Autor entwirft einerseits eine Bioethik für den nichtmenschlichen Bereich, die die naturwissenschaftliche Zugangsweise der Evolutionsforschung insbesondere ethologischer Art (Verhaltensforschung) mit der molekularbiologischen Rekonstruktion des Lebendigen verbindet. Er konkretisiert andererseits den Gerechtigkeitsgrundsatz einer Gleichbehandlung unter vergleichbaren Umständen. Dies geschieht mithilfe des empirisch modellierbaren Kriteriums anwachsender Komplexität der Möglichkeiten von Lebewesen zu intelligentem Sozialverhalten. Damit setzt er sich von den bisherigen utilitaristischen und anthropomorphen Kriterien wie Schmerzempfindungsfähigkeit, Glück, Lebenswillen, Interessen oder Tierwürde ab.
Bernhard Irrgang ist Professor für Technikphilosophie und Lehramtsassessor am Institut für Philosophie der TU Dresden. Er war an den Universitäten Würzburg, Siegen, München sowie an der Technischen Universität Braunschweig tätig.
Inhaltsangabe
Vorwort - Bioethik im Zeitalter der Life-Sciences - Der biologisch-evolutionäre Rahmen für mögliche Bioethiken - das neue Bild des Lebendigen - Ökologisch relativierte Anthropozentrik: Tier- Mensch-Unterschiede und der Ansatz einer Bioethik - Der technische Eingriff in die belebte Natur: Aspekte einer Ethik der Life-Sciences und das Leitbild der Nachhaltigkeit in der Umweltethik - Konkretisieung der Umweltethik für natürliche, gentechnisch veränderte und synthetischeMikroorganismen - Ethische Probleme im Umgang mit Pflanzen, transgenen nachwachsenden Rohstoffen, industrialisierter Nahrungsmittelproduktion und functional Food - Ethik für wildlebende, domestizierte und transgene Tiere sowie für Nutz- und Versuchstiere - Schluss: Bioethik als Forschungsethik
Vorwort - Bioethik im Zeitalter der Life-Sciences - Der biologisch-evolutionäre Rahmen für mögliche Bioethiken - das neue Bild des Lebendigen - Ökologisch relativierte Anthropozentrik: Tier- Mensch-Unterschiede und der Ansatz einer Bioethik - Der technische Eingriff in die belebte Natur: Aspekte einer Ethik der Life-Sciences und das Leitbild der Nachhaltigkeit in der Umweltethik - Konkretisieung der Umweltethik für natürliche, gentechnisch veränderte und synthetischeMikroorganismen - Ethische Probleme im Umgang mit Pflanzen, transgenen nachwachsenden Rohstoffen, industrialisierter Nahrungsmittelproduktion und functional Food - Ethik für wildlebende, domestizierte und transgene Tiere sowie für Nutz- und Versuchstiere - Schluss: Bioethik als Forschungsethik
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