Das Evolutionsdenken, vor allem der Darwinismus und seine Erweiterungen, ist in der Biologie von großer Bedeutung, da es das Verständnis aller biologischen Ereignisse untermauert. Auf jeder Ebene, ob molekular oder populationsbezogen, sind es letztlich die Postulate der Evolution, die den Ereignissen in der lebenden Welt einen Sinn geben. Diese Arbeit besteht aus der Entwicklung, Umsetzung und Analyse einer didaktischen Sequenz für den Zytologieunterricht im ersten Jahr der Sekundarschule. Diese Konstruktion stützt sich auf die Theorie der Begriffsfelder von Gérard Vergnaud, da er davon ausgeht, dass die Begriffsbildung durch Situationen erfolgt. In dem Bewusstsein, dass Wissen nicht mental in Themen organisiert ist, wie es in Lehrbüchern und Lehrplänen der Fall ist, wurde eine didaktische Sequenz von neun Situationen für den Zytologieunterricht so konstruiert, dass sie mit dem Verständnis der Evolutionstheorie (Darwinismus/Synthetik) verbunden ist. Der Kern der Arbeit ist das evolutionäre Denken als universelle Invariante, und diese Perspektive führte zur Vermittlung der Zytologie durch die Artikulation von Konzepten. Diese Möglichkeit kann (und sollte) auf die gesamte Biologie ausgeweitet werden.
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