Ein modernes, topaktuelles Lehrbuch zu einem klassischen Fachgebiet der Biologie: Molekularbiolgische Forschungsansätze werden ebenso behandelt wie die verschiedenen Evolutionstheorien; die unterschiedlichen Lehrmeinungen werden sachlich einander gegenübergestellt; "molekulare Fenster" (z.B. die Evolution einzelner Gene), die Einblick in spezifische evolutionsbiologische Fragestellungen gewähren, werden aufgezeigt; die Evolution des Menschen ist ein weiteres wesentliches Thema. Das Buch bietet mit ausgefeilter Didaktik alle Aspekte der Evolution für Anfänger und Fortgeschrittene. Zahlreiche Abbildungen, ausgewählte Beispiele und Boxen, in denen aktuelle Techniken, große Forscher oder historische Meilensteine beleuchtet werden, geben einen abgerundeten Überblick über dieses grundlegende biologische Thema.
Zu diesem Buch sind bereits zahlreiche Rezensionen erschienen, u.a. in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.1.2002; Süddeutsche Zeitung 12.1.2002 ("Das Buch geht jedoch über die Faktenvermittlung hinaus. Es stellt die Evolution in einen größeren Zusammenhang und verdeutlicht die Rolle des Menschen, aktiv wie passiv."); Neue Züricher Zeitung, 12.12.2001 ("Die 'Evolutionsbiologie' ist nicht nur ein wissenschaftlich fundiertes Lehrbuch, sondern auch ein Werk, das ein Gefühl der Verantwortung für die Natur weckt und in gut verständlicher Weise Fragen beantwortet, die uns alle angehen."); Rhein-Neckar-Zeitung, 5.2.2002; Stuttgarter Zeitung, 9.11.2001; Biologie in unserer Zeit 5.2001: IV (".... die Autoren, die seit vielen Jahren evolutionsbiologisch arbeiten und als Lehrbuchautoren tätig sind, (haben) das verlässliche Wissen in lernbarer Art zusammengestellt und neue Entwicklungen bewertet."); Unterricht Biologie, 272.2002: 58 BIOSpektrum, 1: 2002 (erscheint in Kürze) ("Zusammenfassend gilt den Autoren ein dickes Lob für dieses facettenreich geschriebene Evolutionsbuch, dass nicht nur als Lehrbuch geeignet ist, sondern auch den kundigen Leser zum 'Schmökern' verleitet."); Koralle 11.2001: 84 ("In weiten Teilen ist das Buch auch für den biologischen Laien hochinteressant und spannend zu lesen. Auch viele der als "Exkurs" bezeichneten Einschübe bieten eine breite Palette kompakt aufbereiteter Themen, die oft Gegenwartsbezug haben."); Novo 55/56.2001: 7; Transkript 11.2001: 58 ("Umfassendes Lehrbuch").
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.11.2001Woher und wohin?
Über die Evolution der Lebewesen
Mindestens 3,5 Milliarden Jahre ist es her, daß auf der Erde ein Experiment von ungeheurer Tragweite begonnen hat - das Leben. Aus den einfachen Organismen, die über unvorstellbar lange Zeiten hinweg die einzigen Repräsentanten der belebten Natur waren, entwickelten sich immer komplexere Formen. Es kann daher kaum eine faszinierendere Frage geben als diejenige nach dem Woher und Wohin des Lebens. Volker Storch, Ulrich Welsch und Michael Wink haben nun ein Lehrbuch verfaßt, in dem die unterschiedlichen Facetten der Evolution veranschaulicht werden. Nach Ausführungen über die Geschichte der Naturerkenntnis und Erläuterungen zu herausragenden Forschern wie Darwin und Haeckel wenden sich die Autoren den Fossilfunden zu, den tragenden Säulen des Theoriegebäudes. Durch die Aufteilung in die Erdzeitalter bleibt die Übersicht gewahrt. Zur Auflockerung tragen nicht zuletzt die vielen "Exkurse" bei, etwa über die Grube Messel und die Fundstätten im Hunsrück. In den weiteren Kapiteln geht es um die Mechanismen und Ursachen der Evolution, die Möglichkeiten und Erkenntnisse der molekularen Evolutionsforschung sowie - besonders ausführlich - um die Evolution des Menschen und seiner nächsten Verwandten. Hierbei wird auch die Entwicklung der Zivilisation beschrieben.
F.A.Z.
Volker Storch, Ulrich Welsch u. Michael Wink: "Evolutionsbiologie" Springer Verlag, Berlin 2001. 449 S., 242 Abb., geb., 69,90 Mark.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Über die Evolution der Lebewesen
Mindestens 3,5 Milliarden Jahre ist es her, daß auf der Erde ein Experiment von ungeheurer Tragweite begonnen hat - das Leben. Aus den einfachen Organismen, die über unvorstellbar lange Zeiten hinweg die einzigen Repräsentanten der belebten Natur waren, entwickelten sich immer komplexere Formen. Es kann daher kaum eine faszinierendere Frage geben als diejenige nach dem Woher und Wohin des Lebens. Volker Storch, Ulrich Welsch und Michael Wink haben nun ein Lehrbuch verfaßt, in dem die unterschiedlichen Facetten der Evolution veranschaulicht werden. Nach Ausführungen über die Geschichte der Naturerkenntnis und Erläuterungen zu herausragenden Forschern wie Darwin und Haeckel wenden sich die Autoren den Fossilfunden zu, den tragenden Säulen des Theoriegebäudes. Durch die Aufteilung in die Erdzeitalter bleibt die Übersicht gewahrt. Zur Auflockerung tragen nicht zuletzt die vielen "Exkurse" bei, etwa über die Grube Messel und die Fundstätten im Hunsrück. In den weiteren Kapiteln geht es um die Mechanismen und Ursachen der Evolution, die Möglichkeiten und Erkenntnisse der molekularen Evolutionsforschung sowie - besonders ausführlich - um die Evolution des Menschen und seiner nächsten Verwandten. Hierbei wird auch die Entwicklung der Zivilisation beschrieben.
F.A.Z.
Volker Storch, Ulrich Welsch u. Michael Wink: "Evolutionsbiologie" Springer Verlag, Berlin 2001. 449 S., 242 Abb., geb., 69,90 Mark.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rainer Erlinger ist von diesem Buch über Evolutionsbiologie, das sich an alle Interessierten und nicht etwa an ein Fachpublikum wendet, sehr angetan. Er hebt hervor, dass die drei Autoren über die bloße "Faktenvermittlung hinaus" gehen und findet es besonders lobenswert, wie es den Autoren gelingt, die "aktive wie passive" Rolle des Menschen im Evolutionsprozess darzustellen. In den Kapiteln über die "klassische Einteilung" der Methoden sieht der Rezensent das Buch sogar auf anspruchsvolle Weise in die "Tiefe der Wissenschaft" tauchen. Schade sei allerdings, dass so "aktuelle" Themen wie Intelligenz und Moral nur kurz angerissen werden könnten, so Erlinger bedauernd. Dies lastet er allerdings nicht so sehr den Autoren an, sondern findet es "bezeichnend" für die "Krise" der Biowissenschaften.
© Perlentaucher Medien GmbH
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