Fantasieschub durch geklauten Computer
Einem Krimi-Schriftsteller wird von Einbrechern der Computer gestohlen, auf dem sich sein neuestes noch nicht abgeschlossenes Werk befindet. Nachdem er trotz der damit verbundenen Widrigkeiten seinen Kriminalroman fertiggestellt hat, bedankt er sich im
letzten Abschnitt bei den Einbrechern für den Fantasieschub, den das Ereignis in Hinsicht auf die Palette…mehrFantasieschub durch geklauten Computer
Einem Krimi-Schriftsteller wird von Einbrechern der Computer gestohlen, auf dem sich sein neuestes noch nicht abgeschlossenes Werk befindet. Nachdem er trotz der damit verbundenen Widrigkeiten seinen Kriminalroman fertiggestellt hat, bedankt er sich im letzten Abschnitt bei den Einbrechern für den Fantasieschub, den das Ereignis in Hinsicht auf die Palette an neuen, schrecklichen Todesarten in seinem Krimi ausgelöst hat.
Sie werden sich fragen, was das mit David Marks neuestem Werk „Ewige Buße“ zu tun hat. Ganz einfach. David Mark ist der Schriftsteller, dem das beim Schreiben des vorliegenden Buches passiert ist und bedankt sich wie beschrieben bei den Einbrechern im letzten Abschnitt „Danksagung“ wie auch bei all den anderen Personen, die zur Entstehung des Kriminalromans ihren Beitrag geleistet haben. Genau so erfrischend anders wie dieser Einfall ist der gesamte Kriminalroman geschrieben. Bei der Schilderung der Morde kann man sich die Wut im Bauch von David Mark gut vorstellen. Es beginnt mit dem Prolog, der unglaublich brutalen Verfolgung eines Mannes, die sich im späteren Verlauf als Schlüsselszene für die dann folgenden Morde an zwei Frauen und einem Mann herausstellt.
Ewige Buße entfaltet seine Sogwirkung nicht alleine durch die spannende Frage, wer hat warum die Morde begangen, sondern auch durch die handelnden Personen, deren Schicksal den Leser an den Krimi fesselt. Allen voran Detective Sergeant McAvoy, der in den Mordfällen ermittelt. Ein Hüne von Mann, der zur Dampframme werden kann und gleichzeitig eingeschlossenen Wespen die Freiheit schenkt und seine Frau Roisin, die er über alles liebt und die sich in einem Sekundenbruchteil mit einer fatalen und schicksalsträchtigen Fehlentscheidung selbst zur Zielscheibe des organisierten Verbrechens macht.
Zum Schluss laufen beide Spannungspfade synchron und auch die kleine Namensverwechslung auf Seite 413, wo eine bereits verweste Leiche nur scheinbar wiederaufersteht, schränkt den Lesespaß in keiner Weise ein.