Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Rostock (Institut für Germanstik/Institut für Volkskunde), Veranstaltung: Filmanalyse als Ideologiekritik am Beispiel des nationalsozialistischen und nach-kriegsdeutschen Heimatfilms, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die Genregeschichte des Films, so lässt sich feststellen: "Der Heimatfilm [. . .] ist ein Unikat." Der Blick über die Ländergrenzen hinaus zeigt, dass es kein gänzlich ent-sprechendes Ebenbild des deutsch-österreichischen Heimatfilms gibt. Der große Erfolg dieses Genres, dessen Marktanteil Höfig mit 20 % für die Jahre von 1947-1960 angibt, rechtfertigt eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik. Diese Hausarbeit beschäftigt sich zunächst mit dem Versuch einer Darstellung des Heimatbe-griffs, um anschließend den Bereich der Heimatliteratur besser einordnen zu können. Da "zur Entwicklung des HF [Heimatfilm] [. . .] drei Kräfte unmittelbar beigetragen [haben]: Das Volksschauspiel, der deutsche Berg- und Skifilm und literarische H-Vorstellungen [Heimat-Vorstellungen], die auf den Film übertragen wurden" , sind Hinweise zur Heimatliteratur un-umgänglich, um die Entwicklung des Heimatfilms, die nachfolgend dargestellt wird, zu ver-stehen und Analogien wahrnehmen zu können. Im Interesse dieser Arbeit steht neben der Darstellung des Forschungsstandes im Sinne eines hermeneutischen Zugangs auch die Vor-stellung zweier ausgewählter Sequenzen des Films Kohlhiesels Töchter, die sich mit der Frage nach dem Auftreten heimatfilmtypischer und komödiantischer Elemente im Medium (Heimat)- Film, am Beispiel von Kohlhiesels Töchter von 1962 beschäftigen. Durch die öko-nomische Vorstellung und Auswertung zweier Sequenzprotokolle soll gezeigt werden, welche filmtechnischen Gestaltungsmittel genutzt werden, um sowohl Heimat als auch Komik exemplarisch im Film darzustellen. Das Sequenzprotokoll führt die Kameraperspektive nicht mit aus, da sichdiese Arbeit nicht als umfassende Filmanalyse versteht, sondern versucht, sowohl die theoretischen Hintergründe des Begriffs Heimat, der Heimatliteratur und des Hei-matfilms dazustellen, als auch einen empirischen Anteil vorzustellen, der jedoch begrenzt bleiben muss, damit er den Rahmen dieser Arbeit nicht überschreitet. Am Ende der Arbeit soll unter Einbezug der Sequenzprotokolle und dem zuvor erläuterten theoretischen Wissen zum Themenkomplex eine Aussage zur Vereinbarkeit beider Aspekte in Form der Heimatfilmko-mödie getroffen werden können.
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