Neben Globalisierung und zunehmender Dynamisierung der Märkte, sind der Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt und steigende Variantenvielfalt grundsätzliche Ursachen für die Notwendigkeit ständiger Anpassungen und Optimierungen seitens produzierender Industrieunternehmen. Ein hohes Rationalisierungspotenzial liegt bei der überwiegenden Mehrheit der Betriebe vor allem im organisatorischen Bereich der Produktion verborgen. Der Autor Steffen Otto untersucht die Auswahl von Verfahren zur Fertigungssteuerung am Beispiel eines Unternehmens der Automobilzuliefererindustrie. Das dafür entwickelte methodische Vorgehensmodell soll dem Anspruch gerecht werden, als standardisiertes Lösungsverfahren zu gelten. Die Basis dafür bildet ein multipler Ansatz zur detaillierten Untersuchung von Fertigungseinrichtungen, wobei neben Kennzahlen- und Wertstromanalysen auch systemorientierte Betrachtungen Anwendung finden, um dynamische Aspekte und Einflüsse in heterogenen Produktionsstätten zu berücksichtigen. Analyse, Zielbildung, Entscheidungsprozess und die abschließende Restrukturierung einer Fertigungseinrichtung sind in dieser Arbeit praktisch direkt nachvollziehbar.