In dieser literaturtheoretischen, interdisziplinär ausgerichteten Abhandlung wird die Bedeutung von Freundschaften innerhalb von Internaten erörtert. Dabei wird sich aus pädagogischer, soziologischer, psychologischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive heraus der Frage genähert, ob die in einem Internat geschlossenen sozialen Beziehungen unter Jugendlichen einen existentiellen Charakter aufweisen. Unter Verwendung der modernen Forschungsliteratur seit dem 20. Jahrhundert und einer qualitativen Inhaltsanalyse (nach P. Mayring) von zwei Fallbeispielen (Robert Musil "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" und Fleur Jaeggy "Die seligen Jahre der Züchtigung"), kommt die Autorin zu dem Ergebnis, dass Freundschaften, also soziale Beziehungen zwischen Jugendlichen, nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Adoleszenz im Allgemeinen sind, sondern im Speziellen als das Fundament einer positiven Entwicklung in geschlossenen Erziehungsräumen bezeichnet werden können.
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