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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Thesis beschäftigt sich mit dem Luxuswohnquartier Sophienterrassen in Hamburg-Harvestehude. Ausgehend von einem Spaziergang in dem Stadtteil und einer Recherche in der lokalen Presse, in welcher der Bau dieser "gated community" kontrovers diskutiert wurde, wuchs das Forschungsinteresse. Die treibenden Fragen waren dabei, ob es sich bei dem Quartier tatsächlich um eine gated community handelt und ob dies wissenschaftlich definiert werden…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Thesis beschäftigt sich mit dem Luxuswohnquartier Sophienterrassen in Hamburg-Harvestehude. Ausgehend von einem Spaziergang in dem Stadtteil und einer Recherche in der lokalen Presse, in welcher der Bau dieser "gated community" kontrovers diskutiert wurde, wuchs das Forschungsinteresse. Die treibenden Fragen waren dabei, ob es sich bei dem Quartier tatsächlich um eine gated community handelt und ob dies wissenschaftlich definiert werden kann. Die zentrale Forschungsfrage der Arbeite lautet: "Inwieweit und durch welche Instrumente erzeugen hochpreisige, geschlossene Wohnanlagen im Segment der Luxusimmobilien soziale Exklusion nach außen, sowie Exklusivität und ein homogenes Bewohner:innenmilieu nach innen?" In diesem Zusammenhang ist es relevant, welche Instrumente eingesetzt werden, um die Ziele von Exklusion und Exklusivität im Quartier zu erreichen. Es ist davon auszugehen, dass diese Instrumente bewusst eingesetzt werden, um das gewünschte homogene Bewohner:innenmilieu, die Exklusivität und die daraus resultierende sozialräumliche Trennung verschiedener sozialer Gruppen zu erzeugen. Die Arbeit ist eingebettet in Diskurse zunehmender sozialen Ungleichheit und gesellschaftlicher Polarisierung und Fragmentierung, was insbesondere in urbanen Räumen sichtbar wird. Den theoretischen Bezug der Arbeit findet sich vor allem in den Aufsätzen von Pierre Bourdieu zum Thema Raum. Er besagt, dass der soziale Raum in den physischen Raum eingeschrieben ist. Außerdem wird der städtische Raum immer von einer bestimmten Gruppe sozial angeeignet. Auch ist die städtische Umgebung der physisch realisierte soziale Raum. Zur Untersuchung der Sophienterrassen wurden ethnografische Methoden benutzt, wobei die Grundlage teilnehmende und systematische Beobachtungen im Quartier waren. Der Fokus der detaillierten, materiellen Analyse lag vor allem auf den architektonischen, baulichen und symbolischen Gegebenheiten der Wohnanlage. Darüber hinaus sind ökonomische, soziokulturelle und rechtliche Instrumente der Ausgrenzung relevant zur Beantwortung der Forschungsfrage. Die Ergebnisse der Beobachtungen wurden mit der Analyse verschiedener Werbematerial der Sophienterrassen trianguliert. Bei der Auswertung des empirischen Materials wurde auf Methoden der Grounded Theory Methodologie zurückgegriffen.
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