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Eine der berühmtesten Schöpfungen Michauxs aus den 30er Jahren ist sein Monsieur Plume, der zu einer ganzen Gruppe von erfundenen Geschöpfen gehört, die Michaux 'Puffer-Personen' nennt, Erfindungen, die sich zwischen ihren Erfinder und die Realität stellen, um ihn zu schützen. An diesem Plume werden nun modellhaft bestimmte Abläufe demonstriert, alltägliche, komische, erotische, alptraumhafte, gewalttätige Abläufe, in deren unausweichlicher Zwanghaftigkeit sich unsere Auffassung von Welt bloßlegt.'Immer in die Zwischenräume, ohne sich je zu fixieren, drängte der Autor sein Leben', schrieb…mehr

Produktbeschreibung
Eine der berühmtesten Schöpfungen Michauxs aus den 30er Jahren ist sein Monsieur Plume, der zu einer ganzen Gruppe von erfundenen Geschöpfen gehört, die Michaux 'Puffer-Personen' nennt, Erfindungen, die sich zwischen ihren Erfinder und die Realität stellen, um ihn zu schützen. An diesem Plume werden nun modellhaft bestimmte Abläufe demonstriert, alltägliche, komische, erotische, alptraumhafte, gewalttätige Abläufe, in deren unausweichlicher Zwanghaftigkeit sich unsere Auffassung von Welt bloßlegt.'Immer in die Zwischenräume, ohne sich je zu fixieren, drängte der Autor sein Leben', schrieb Michaux zu einer früheren Auswahl seiner Plume-Geschichten. Und diese unsichere Position, ohne feste Identitäten, ständig neu zu entwerfen und neu zu er-fahren, ist gleichzeitig der Ort von Michaux' Kunst, die sich im Zeitraum der hier versammelten Texte endgültig vom Surrealismus ablöste und neue Räume erkundete.Dieser Band enthält neben allerlei Verstreutem die größeren Werkkomplexe Lointain intérieur, Un certain Plume, Tu vas être père und Épreuves, exorcismes, also die Arbeiten zwischen 1930 und den frühen 40er Jahren, wie sie die Ausgabe in der Bibliothèque de la Pléiade präsentiert; zum Teil greift sie auf die Übersetzungen von Paul Celan und Kurt Leonhard zurück, die in den 50er und 60er Jahren erschienen waren.
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Autorenporträt
Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zum seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben

Kurt Leonhard wurde 1910 in Berlin geboren. Seine Arbeitsgebiete sind: Gedichte, Erzählungen, Romane, Essays und Übersetzungen. 2004 Maria-Ensle-Preis der Kunststiftung Baden-Württemberg - wie kaum ein anderer Autor habe Kurt Leonhard die deutsche Nachkriegslyrik beeinflusst. Er lebt in Esslingen.