Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 9,00 €
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Ein Gang durch den Supermarkt ist für die meisten von uns eher ein lästiges Muss. Dass er mit Georg Schwedt riesigen Spaß machen kann, zeigt die große Beliebtheit seiner Experimentierbücher. So liegt schon nach zwei Jahren die überarbeitete und aktualisierte Neuauflage von "Experimente mit Supermarktprodukten" und der Nachfolgeband "Noch mehr Experimente mit Supermarktprodukten" vor. Nach dem bewährten Konzept kann jeder anhand von einfachen, aber verblüffenden Versuchen die chemischen Eigenschaften und die Wirkungsweisen der Produkte, die uns im Alltag umgeben,…mehr

Produktbeschreibung
Ein Gang durch den Supermarkt ist für die meisten von uns eher ein lästiges Muss. Dass er mit Georg Schwedt riesigen Spaß machen kann, zeigt die große Beliebtheit seiner Experimentierbücher. So liegt schon nach zwei Jahren die überarbeitete und aktualisierte Neuauflage von "Experimente mit Supermarktprodukten" und der Nachfolgeband "Noch mehr Experimente mit Supermarktprodukten" vor. Nach dem bewährten Konzept kann jeder anhand von einfachen, aber verblüffenden Versuchen die chemischen Eigenschaften und die Wirkungsweisen der Produkte, die uns im Alltag umgeben, erforschen.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einführung
2. Zucker, Honig, Stärke/Mehle, Backpulver
3. Kartoffel- und Getreideprodukte/Teigwaren, Reis und Hülsenfrüchte
4. Obst und Gemüse: Konserven, Säfte und andere Getränke
5. Essig und Gewürze
6. Öle und Fette; Fisch- und Wurstkonserven
7. Fertigsuppen und -soßen; Desert- und Puddingpulver
8. Milch, Eier und deren Produkte
9. Süßwaren
10. Kakao, Kaffee und Tee
11. Flecken-, Putz und andere Reinigungsmittel
12. Waschmittel
13. Seifen und andere Körperpflegemittel
14. Freiverkäufliche Arzneimittel
15. Spezielle Produkte aus dem Bau- und Hobbymarkt
Autorenporträt
G. Schwedt, Techn. Universität, 38678 Clausthal-Zellerfeld

Rezensionen
"Für alle, die Spaß am Experimentieren haben, ist dieses Buch ein Knüller." - Peroxid-Post

"Zu empfehlen ist es..., wenn Ihnen nicht im Chemieunterricht die Lust am Experimentieren ausgetrieben wurde und wenn Sie schon immer einmal wissen wollten, warum Rotkohlsaft ein guter Indikator für den pH-Wert ist, wie Sie selber Kunsthonig herstellen können, wie sich echter und falscher Lachs experimentell unterscheiden lassen und was in Farbmalstiften so alles enthalten ist." - WDR 5 - Sendung: Leonardo - Wissenschaft und mehr

"Nachdem "Bildung" häufig allein auf die Geisteswissenschaften beschränkt dargestellt wird, ist diesem Buch auch zu wünschen, dass es eine breitere Verbreitung in der Allgemeinheit finden wird. Für Lehrer an Hauptschulen und Gymnasien ist es uneingeschränkt zu empfehlen, um den Unterricht in Chemie lebendig gestalten zu können und ihre Schüler zu eigenen Experimenten anzuleiten. Die beigefügte CD erleichtert die Adaption der Experimente und gibt Hinweise auf weiterführende Literatur. Alle Experimente sind so gefahrlos durchzuführen, dass von aufgebrachten Eltern keine Bedrohung zu erwarten ist." - Chromatographia

"Jeder Lehrer, der an die Alltagserfahrungen der Schüler anknüpfen will und das Experiment, nicht nur die trockene Wissensvermittlung, in das Zentrum seiner unterrichtlichen Bemühungen stellen will, braucht dieses Buch." - chemie-master.de

"Das Experimentierbuch weckt Spaß an der Chemie des Alltags..." - Umwelt & Gesundheit

"Angesprochen fühlen dürfen sich alle, die Freude am Experiment unter Einsatz von alltäglichen Produkten finden oder chemische Zusammenhänge experimentell an Dritte vermitteln wollen. Ein Bonbon ist die dem Buch beigelegte CD-Rom, in der zum Einkauf in den Supermarkt eingeladen wird. So kann man sich näher mit Gummibärchen beschäftigen und ganz nebenbei den Unterschied zwischen Gelatine und Pektin erfahren. Ein echter Tip auch als Arbeitsvorlage für Lehrer und Schüler, um eine Chemiestunde ansprechend zu gestalten." - Chemie plus

"Bücher dieser Art kann nur ein Mann schreiben, der aus der Praxis kommt, Freude an der Naturwissenschaft und am Experiment hat und es versteht, dies durch ein literarisches Werk weiterzugeben." - Wissenschaftliche Nachrichten

"Die langweilige Einkauferei kann dank "Experimente mit Supermarktprodukten" ganz schön interessant werden." - Laborjournal

"Das Buch ist bestens dazu geeignet, das Interesse an der Chemie und der Chemietechnik zu wecken. Für alle die Interesse am Experimentieren haben, bietet es viele Anregungen." - Filtrieren & Separieren

"...stellt das Buch für Chemie-Lehrer sicher eine anregende Sammlung anschaulicher, wenn auch wenig spektakulärer, dafür aber preisgünstiger und lebensnaher Versuche dar." - Mitteilungsblatt der FG Analyt. Chemie

"Mit Hilfe einfacher Versuche, die bis auf wenige Chemikalien bereits mit den Haushaltsprodukten durchführbar sind, können auch interessierte Laien viele Stoffeigenschaften und Reaktionen durch Farbeffekte, Gasentwicklungen, Lösungseigenschaften und Stoffumwandlungen kennen lernen." - www.leseforum.bayern.de

"... positiv herauszuheben sind die Erläuterungen zu den fachlichen Hintergründen der Versuche." - Lernchancen

"Mit einfachen Anleitungen zum Nachmachen wird so jede Wohnung zum Labor." - hi!tech - Das Innovationsmagazin von Siemens Österreich
…mehr

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.01.2002

Suppenkasper
Spiele mit Lebensmitteln
Wenn seinerzeit MacGyver aus der TV-Vorabendserie in Bedrängnis kam, wusste er sich mit seiner fundierten naturwissenschaftlich- technischen Allgemeinbildung stets zu helfen. Wer hätte gedacht, dass haushaltsüblicher WC-Reiniger mit Kirschkonfitüre und Nähmaschinenöl im richtigen Mischungsverhältnis einen vorzüglichen Sprengstoff abgibt? Hatten wir nicht schon immer geahnt, dass die bunte Warenwelt in den Supermärkten unter der Oberfläche von Genuss und Nützlichkeit einen Abgrund verbirgt? Ist in den knusprigen „Soylent Green” Frühstücksflocken wirklich nur naturgesundes Getreide? Es ist Zeit für eigene Experimente.
Das Lehr- und Mitmachbuch mit dem vielversprechenden Titel „Experimente mit Supermarktprodukten” ist eine herbe Enttäuschung. Statt ordentlichem Karwumm liefert es kaum ein Pffff. „Die Lösung des Kunsthonigs färbt sich blau.”, „Mit Seifenauflösung bilden sich Trübungen oder auch Fällungen.”, „Im Becherglas hat sich nach dem Erkalten eine gallertartige Masse gebildet, die sich mit Hilfe eines Messers aus dem Glas herausnehmen lässt.” – Das sind die spannendsten Beobachtungen der vorgestellten Experimente. Dafür gibt es viel chemisches Kauderwelsch und Messkurven von Gerätschaften, die man nicht in jedem Heimwerkermarkt kaufen kann: den Partiellen Pulse-Polarograph mit Quecksilber-Tropfelektrode, den Hochleistungs- Flüssigkeitschromatographen oder das Raman-Spektrometer.
Das Experimentierbuch ist das Ergebnis eines preisgekrönten Projekts des Aktionsprogramms „Public understandig of science and humanities” vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Die Wissenschaftler wurden aufgefordert, „ihre Arbeit öffentlich auch in einer für den Nicht-Spezialisten verständlichen Form darzustellen”. Geriebene rohe Kartoffeln, beispielsweise, färben sich in der Luft nach einiger Zeit dunkel. Mit Vitamin-C-Pulver bestreut wird der Brei wieder hell. Dieses Phänomen erklärt Schwedt dem Nicht- Spezialisten so: „Die Reaktion wird durch Enzyme, Phenolasen oder Tyrosinasen, hervorgerufen. Monophenole werden im ersten Schritt in 1,2-Diphenole umgewandelt und anschließend zu farbigen 1,2-Chinonen oxidiert, die mittels Ascorbinsäure wieder reduziert werden.”Hier fällt die Wissenschaftsvermittlung in den Abgrund. Was bedeutet das? Warum sollte man das glauben? Das Buch versucht nicht einmal, darauf zu antworten. Weiß Professor Schwedt, wovon er redet?
Statt gleich in den Nahrungsmitteln herumzupanschen, lohnt sich ein Blick in die Einleitung. „Dass die Akzeptanz chemischer Forschung ganz besonderer Anstrengungen bedarf”, liest man dort. „Insbesondere ist einem weit verbreiteten Vorurteil entgegen zu wirken, man solle nur Produkte benutzen, in denen keine Chemie enthalten sei. Diesem Vorurteil gilt es entgegen zu halten, dass alles Chemie ist, was unser Leben betrifft. Um diese Tatsache auch dem Laien verständlich zu machen, sind solche Experimente besonders geeignet, die sich mit den ,natürlichen‘ Inhaltsstoffen in Produkten der Supermärkte beschäftigen.”
Ach so. Es geht um Lobbyarbeit. Und da war kritisches Hinterfragen aus dem Geist der Naturwissenschaften noch nie erwünscht. Was ist das für eine seltsame Erkenntnis, „dass alles Chemie ist, was unsere Leben betrifft”? Benötigt man hierfür die Erfahrung, dass jedes naturreine Ökoprodukt durch Zugabe von Benzin, Kaliumpermanganat oder Seife ungenießbar wird? Oder will uns der Autor nur sagen, dass auch die lebendige Natur aus Materie besteht, die Naturgesetzen unterworfen ist und also zum Gegenstand systematischen Experimentieren gemacht werden kann? Vielleicht ist auch nur das übliche „Mehr Geld und weniger Kontrolle” gemeint.
Eine naturwissenschaftlich gut unterrichtete Öffentlichkeit ist ein lobenswertes Ziel, aber ein unberechenbares, denn sie wird sich nicht instrumentalisiernen lassen. Wenn sie einmal da ist, wird sie dem Professor Schwedt seine Autoritätsgläubigkeit und Selbstzufriedenheit um die Ohren hauen.
ULRICH KÜHNE
GEORG SCHWEDT: Experimente mit Supermarktprodukten. Eine chemische Warenkunde. Verlag Wiley-VCH, Weinheim 2001. Buch und CD-ROM, 194 Seiten mit Abb., 29,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
…mehr